Nach nun etwas über 3 Monaten sind die ersten 10.000 km im Hyundai Ioniq vollbracht. Bei mir ist es ähnlich, wie bei vielen anderen Umsteigern aufs Elektroauto, man fährt deutlich mehr. Meine bisherigen Jahresfahrleistungen waren um die 30 TKM. Der Fahrkomfort, die Fahrfreude und auch die geringeren Betriebskosten verleiten zu mehr Fahrkilometern. Auch nehmen wir für gemeinsame Fahrten nur noch ausschließlich den Ioniq. Der Hyundai i30 dient nur noch als Pendelfahrzeug für meine Partnerin. Der ist noch zu neu, um ihn mit einem E-Fahrzeug zu ersetzen.

Was fehlt mir im Vergleich zum Diesel?

Spontan gesagt: Nichts! Ohne es mir schön zu reden. Ich habe noch an keinem Tag bereut, meinem Diesel Adieu zu sagen. Im Gegenteil bin ich sogar froh, ihn nicht mehr zu besitzen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Und man kann sie so, oder so ähnlich, vermutlich von jedem Umsteiger zur Elektromobilität hören

  • Kalkulierbare Energiekosten
  • Besser Fahrleistungen
  • Entspannteres Fahren
  • „Tanken“ in der Garage
  • Erhebliche niedrigere Betriebskosten
  • Wartungsaufwand
  • Geringerer Verschleiß
  • Keine Probleme mit etwaigen Fahrverboten
  • Keine Lärm- und Abgasbelastung
  • Standheizung im Winter
  • Vorklimatisierung

Die Aufzählung ist nicht nach Wertung geordnet und auch nicht abschließend.

Kurzum, mit fehlt nichts. Und trotz kleinem Akku fehlt mir vor allem eines nicht, das Hauptargument aller Verbrennerfahrer, Reichweite.
Lest dazu auch gerne meinen Bericht über die Fahrt zum Skifahren.

Stop! Eines fällt mir dann doch ein. Ich kann am Ioniq zwar eine Anhängerkupplung montieren, aber Anhänger ziehen darf ich nicht. Brauchen würde ich diese vor allem für den Transport vom Fahrrad. Aber nur als Anbauteil für den Fahrradträger ist mir das dann doch zu teuer. Gleicher Preis wie eine herkömmliche Anhängerkupplung, weniger Nutzen.
Ich besitze zwar keinen Anhänger, aber für den seltenen Fall einmal in die Verlegenheit zu kommen einen Hänger ziehen zu müssen, ist das Fahrzeug eben nicht geeignet.

Lösung, man leiht sich einen Transporter im Möbelhaus, für mich der klassische Fall, in dem ein Anhänger zum Einsatz kommen könnte.

Probleme oder Ärgernisse

Gleich bei der Auslieferung meines Ioniq war der Regensensor ohne Funktion. Eine kurze Analyse ergab als Ursache eine fehlerhafte Verklebung des Sensors an der Frontscheibe. Ersatzteil wurde bestellt und neu verklebt, seitdem arbeitet auch der Regensensor ohne Probleme.

Defekte jeglicher Art sind erwartungsgemäß ansonsten noch keine aufgetaucht.

Einmal gab es einen Ladeabbruch am DC-Lader. Jedoch war diese Säule in den nächsten Tagen komplett ausgefallen, so dass ich den Grund eher bei der Ladesäule und weniger am Fahrzeug sehe. Ansonsten, anstecken und problemlos laden.

Die positiven Punkte

Ein komfortableres Fahren in jeder Hinsicht. So gut wie nie mehr eine Bremse nutzen zu müssen. Das alleine ist mit einem Verbrenner nicht mehr zu vergleichen. Beim herkömmlichen Auto, vernichte ich meine Energie, wandle sie über die Bremse um, in Wärme. Beim E-Auto wird daraus wieder Energie und senkt meinen Verbrauch. Mit den unterschiedlichen Rekuperationsstufen, einstellbar über Lenkradpaddel, kann ich die Verzögerung einstellen. In der höchsten Stufe fahre ich zu 80 Prozent nur mehr mit dem Gaspedal, einfach herrlich.

Gleichzeitig ermöglicht mir die einfache Einstellung aber auch das Segeln, also das Fahren mit völlig entkoppeltem Motor. Gerade am Anfang ist es erstaunlich, wie weit das Auto ohne Antrieb rollt. Gut das könnte man auch mit auskuppeln beim Verbrenner vergleichen, aber wer macht das regelmäßig? Beim Elektroauto ist es ein Zug am Lenkradpaddel, fertig.

Da ich mit meinem Fahrzeug im Außendienst unterwegs bin, verbringe ich teilweise meine Mittagspause im Fahrzeug. Und im Winter ist es einfach genial, die Heizung auch während der Standzeiten zur Verfügung zu haben. Die Wärmepumpe läuft, braucht kaum Energie und ich sitze im mollig warmen Auto.

Fahren auf der Autobahn mit Spurhalteassistent und Abstandstempomat, bis Stillstand und automatisches wieder anfahren ist ebenso eine Sache die ich nicht mehr missen möchte. Gerade im zähflüssigen Verkehr, oder bei stop an go.

Kein Nachdenken mehr ob das Öl schon warm genug ist um ordentlich Gas zu geben. Oder allgemein, bin ich im richtigen Gang um zu überholen. Selbst bei Automatik habe ich die Verzögerung vom Kickdown. Beim Elektroauto drück ich aufs Strompedal und beschleunige mit vollem Drehmoment, egal wie schnell ich fahre.

Die Energiekosten stehen für mich von vornherein fest. Mein Strompreis für den Haushaltsstrom gilt das ganze Jahr. Egal ob am Morgen oder Abend, ob zur Urlaubszeit oder nicht. Und das Tanken an der eigenen Steckdose ist dann ja auch der worst case. Sparen tut man bei allen kostenlosen Lademöglichkeiten, die es ja durchaus noch gibt.

Im Falle des Hyundai Ioniq sind natürlich auch die 5 Jahre Herstellergarantie nicht zu verachten. Auf die Hochvoltbatterie gewährt Hyundai eine 8 Jahres Garantie bis 200.000 km.

Ladeprobleme?

Nicht wirklich. Ein erhöhter Planungsaufwand bei längeren Strecken ist aber schon erforderlich. Das ist aber gar nicht so zeitintensiv. Wenn jemand jetzt überwiegend Langstrecke fährt, zu unterschiedlichen Destinationen, dann sehe ich es umständlicher als den Verbrenner.

Man muss sich Schnellladesäulen suchen und auch immer einen Plan B zur Verfügung haben. Vielleicht sollte man besser sagen, noch muss man den Plan B haben. Mit zunehmender Verbreitung von Ladeparks mit mehreren Säulen, kann ich mich schon drauf verlassen eine funktionierende Säule zur Verfügung zu haben.

Im Alltagsbetrieb gibt es keinerlei Probleme mit dem Aufladen. Entweder zu Hause, in der Garage. Über Nacht wird er immer voll. An der Schuko-Steckdose.
Oder unterwegs beim Einkaufen, parken oder am Schnelllader. Es gibt zahlreiche Apps die mir die verfügbaren Ladesäulen anzeigen. Und in dem Gebiet in dem ich mich bewege, weiß ich inzwischen die meisten, für mich passenden, Ladepunkte.

Auf Langstrecke verwende ich die Seite www.abetterrouteplanner.com

Die Navigationslösung berücksichtigt auch die Höhenprofile der Strecke. Und errechnet mir die Ladestrategie um am schnellsten ans Ziel zu kommen. Funktioniert!

Ärgerlich sind allerdings noch die unzähligen Ladetarife, da muss was passieren.

Fazit

Jeder, der nicht verbohrt am Verbrenner festhält, sollte eine Probefahrt im Elektroauto in Erwägung ziehen. Spätestens wenn ein Fahrzeugwechsel ansteht. Vielleicht sogar ein E-Auto für ein oder zwei Wochen mieten. Die meisten wollen nicht mehr zurück zum Verbrenner.

Es gibt bereits eine Modellvielfalt an Elektroautos, bei denen viele ein Fahrzeug das für sie passt finden können.

Ausprobieren und entscheiden. Die Zukunft ist elektrisch

Im letzten Quartal 2018 ist der Anteil an Diesel Neuzulassungen innerhalb der EU weiter gesunken. Alternative Antriebe konnten Marktanteile dazugewinnen. Vereinfacht gesagt: Diesel flop, Alternativen hopp.

Diesel im Abwärtstrend

Wie bereits in den vorangegangenen Quartalen, sinken die Zulassungszahlen für Diesel PKW. Der Marktanteil innerhalb der EU sank auf knapp 34 Prozent. Vor einem Jahr noch, war der Diesel mit 41,2 Prozent, deutlich stärker nachgefragt. Die Verunsicherung unter den Autofahrern ist offensichtlich groß. Die Dieselfahrverbot-Diskussion leistet hier ganze Arbeit. Der ehemalige Heilsbringer, was den CO2-Ausstoß angeht, verliert zunehmend das Vertrauen. Die Masse an Umsteigern wechselt jedoch zum Benzin getriebenen Fahrzeug. Dort wuchsen die Zulassungszahlen um etwa 5 Prozent, auf nunmehr 57,2 Prozent.

Nicht vergessen darf man allerdings dabei den erhöhten CO2-Ausstoss im Vergleich zum Diesel. Die ohnehin schon nicht erfüllten CO2-Grenzen sind somit noch schwerer einzuhalten.

Benzinmotoren werden zwar tendenziell immer sauberer, aber im Gegenzug werden die Fahrzeuge größer, schwerer und leistungsstärker.

Alternative Antriebe werden stärker nachgefragt

In zunehmenden Masse zeichnet sich inzwischen auch der Wechsel zu den alternativen Antrieben ab. Zusammengefasst unter diesem Oberbegriff sind vollelektrische Fahrzeuge, Hybride und gasbetriebene Kfz.

Vor allem vollelektrische und Hybride haben einen Sprung bei den Zulassungen gemacht.

Insgesamt befinden sich Fahrzeuge mit vollelektrischen Antrieb auf dem Vormarsch. In den USA, China und den 5 wichtigsten europäischen Märkten wurden im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Stromer verkauft. Das entspricht einer Steigerung um 72 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Steigerungsraten bei den rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen waren dabei deutlich höher als bei den Hybriden und auch als bei den Plug-in-Hybriden.
PwC Analyst Christoph Stürmer sagte dazu: „Wenn sich der Trend aus 2018 in den führenden Märkten fortsetzt, dann wird schon in diesem, spätestens im nächsten Jahr, jedes zweite neu zugelassene Elektroauto ein reiner Stromer sein.“

Deutscher Markt für Elektroautos wächst langsam

In den europäischen Ländern sind von 1.000 neu zugelassenen Fahrzeugen 8 vollelektrische, in Deutschland 11. International führend ist China, die bereits auf 34 rein batteriebetriebene Autos pro 1.000 Zuklassungen kamen.
In Europa überwiegt immer noch der Trend zu den Hybriden, getrieben vor allem von den Herstellern, die damit ihren CO2-Flottenverbrauch senken können.
Norwegen ist in Europa Vorreiter, was die Zulassung von Elektroautos betrifft. Da kommt es den Verbrenner-Herstellern nur recht, das die in Norwegen zugelassenen Elektroautos neuerdings doppelt auf ihren Flottenverbrauch angerechnet werden. Auch wenn Norwegen kein EU-Staat ist, für die Statistik nimmt man es da nicht so genau. Für jeden in Norwegen zugelassenen Elektro-PKW kann man dann in der EU wieder einen Diesel oder Benziner verkaufen. Kuhhandel.

Norwegen fördert die Elektromobilität enorm, daher entwickelt sich der Markt dort dementsprechend stark.

Zusammenfassend kann man sagen, die Elektromobilität befindet sich auf einem guten Weg. Die Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen steigt überproportional. Zeit für die deutschen Hersteller mit Fahrzeugen auf den Markt zu kommen.
Wenn die Versprechen wahr werden, dann sollte einem auch da nicht zu Bange sein.

Es entwickelt sich zur Zeit eine eher ungute Rivalität. Die Meinungsunterschiede zwischen Elektroautofahrer und Verbrennerfahrer nehmen zu. Es führt allerdings in keiner Hinsicht weiter, sich gegenseitig zu bekriegen. Ziel sollte sein, durch Argumente zu überzeugen und keinen Keil zwischen diese beiden Technologien zu treiben, die noch über Jahrzehnte nebeneinander existieren werden.

Was steckt hinter den Anfeindungen

Man könnte manchmal meinen, es handelt sich um eine regelrechte Verschwörung gegen die Elektromobilität.
Viele machen die Elektromobilität verantwortlich für die Dieselfahrverbote. Aber das steht in keinerlei Zusammenhang. Man sucht den schwarzen Peter bei den Elektromobilisten.

Seltsamerweise wird mit keiner Silbe erwähnt, dass die Problematik ihren Anfang bei der verbotswidrigen Manipulation von Software, in Dieselfahrzeugen des Volkswagen Konzerns lag. Das brachte diese nun nicht mehr enden wollende Diskussion um den Diesel ins Rollen.
Fahrverbote gegen Dieselfahrer sind momentan der Gipfel der Maßnahmen. Fahrverbote die nicht von Fahrern von Elektroautos gefordert werden.

In den letzten Wochen und Monaten verlegt man sich zunehmend darauf, den Schuldigen bei den Elektroauto Befürwortern zu suchen. Vermutlich weil man gegen die Autohersteller nicht ankommt. Sie sitzen die Problematik aus, oder wollen neue Geschäfte generieren. Um in die Elektromobilität einzusteigen, fehlen schlicht die verfügbaren und konkurrenzfähigen Fahrzeuge. Sie kommen, jedoch erst in einigen Monaten, wenn nicht Jahren. Solange richtet sich der Zorn der Diesel Fahrer jetzt gegen die Elektromobilität. Weil man sie angeblich zum Elektroauto zwingen will. Dem ist jedoch in keinster Weise so. Jeder kann nach wie vor das Auto kaufen das seinen Ansprüchen am besten entspricht.

Es wird sich also bekriegt und beleidigt was das Zeug hält. Aber das bringt uns keinen Schritt weiter. Weder in die eine noch in die andere Richtung.

Was also tun? Fair und offen miteinander umgehen. Es geht doch nur um eine Einstellung wohin wir uns entwickeln und was die Zukunft sein wird.
Ich bin überzeugt, dass sich Elektroautos durchsetzen werden. Aber nicht dieses Jahr und vermutlich auch nicht die nächsten zehn Jahre. Verbrenner wird es noch lange zusätzlich geben. Sie sind aktuell noch deutlich günstiger. In hoher Stückzahl und Modellvielfalt verfügbar. Und jeder findet ein Auto das perfekt für ihn passt.

Also kein Grund Angst zu haben, das plötzlich nur noch Elektrofahrzeuge zur Verfügung stehen werden. Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Etwas Gelassenheit und Offenheit gegenüber neuer Technik helfen weiter.

Kein Fahrer eines Elektroautos will jemanden seinen Diesel verbieten.

Vorurteile und gesteuerte Fake-News

Die Vorurteile die immer wieder angebracht werden habe ich bereits in den vergangenen Artikeln aufgegriffen.
Teilweise wird sogar ganz bewusst mit Unwahrheiten Stimmung gemacht.
In den sozialen Medien werden diese polemischen Artikel natürlich gern aufgenommen und als Tatsachen dargestellt. Auch wenn man versucht dies mit Fakten zu widerlegen… man dringt nicht durch.

Man kann dahinter nun eine Verschwörung vermuten, oder es ist einfach nur eine Blockadehaltung. Auffällig ist jedenfalls, dass viel Gegenwind aus der Ecke der Anhängerschaft einer bestimmten Ecke kommt. Menschen, die oft generell Angst vor Neuem und Fremden haben. Ich möchte natürlich nicht jedem Kritiker diese Einstellung unterstellen. Es ist nur eine gewisse Häufung festzustellen.

Vielleicht aber ist es gar nicht mal die Masse die gegen Elektromobilität eingestellt ist. Es kann sein das nur eine Minderheit umso mehr lautstark dagegen Position bezieht. Ich will hoffen das nicht die Mehrheit der Bevölkerung so an stark an Bewährtem festhalten will. So feindlich gegenüber fortschrittlichen Techniken eingestellt ist.

Wirklich bedenklich finde ich in der Tat die zögerliche Vorgehensweise unserer deutschen Automobilhersteller beim Wandel zur Elektromobilität. Wir drohen den Anschluss zu verlieren. Zugegebenermaßen gibt es noch einige andere internationale Hersteller die den Wege ebenfalls nicht gehen wollen. Ich sehe diese strategische Entscheidung für falsch und fatal. Der Wandel vom Verbrenner zum Elektroauto ist fundamental und nicht mehr aufzuhalten.

Diskutieren kann man über Alles. Aber fair sollte es bleiben.

In den sozialen Medien nimmt das Elektroauto Bashing immer mehr zu. Die Gründe dafür sind verschieden, zum Teil vielleicht noch nachvollziehbar. Aber oftmals ist es wirklich nur ein Gemotze, ohne jeglichen Hintergrund. Warum ist das so? Warum wird dermaßen vehement gegen die Elektromobilität geschimpft?

Des deutschen liebstes Kind –
das Auto

Das Auto. Statussymbol und Spielzeug. Manchmal einfach auch nur Fortbewegungsmittel. Das Thema Auto ist auf jeden Fall sehr emotional besetzt. Jahrzehntelang war alles gut. Immer größer, immer mehr PS bzw. kW und immer mehr SUV. SUV, ist das was der Kunde will, laut unseren Automobilherstellern.
Und jetzt kommen da also diese Elektroautos und machen die althergebrachten Verbrenner madig.
So geht das aber nicht. Oft gewinnt man den Eindruck als ob man jemanden dadurch sein Spielzeug kaputt machen würde. Keiner will jedoch irgendjemanden sein Auto wegnehmen. Soll und kann jeder fahren, was er will und was er für richtig hält. Aber Nachdenken darf man trotzdem.

Elektroautos sind Schrott

Oft werden einfach nur aufgeschnappte Argumente wiederholt. Lithium, Kobalt, Akku und CO2, viel zu teuer und dann noch die Reichweite. Dann kommen bei manchen noch die Einschränkungen wenn erst mal dies und jenes erfüllt sei, ja dann kann man über einen Wechsel zum E-Auto nachdenken. Und außerdem ist doch der Wasserstoff die Zukunft. Nichts als Ausflüchte. Man will das „Neue“ gar nicht, man kennt es nicht, man will sich nicht damit befassen. Vielleicht hat man sogar ein bisschen Angst davor, den Schritt zur Elektromobilität zu gehen. Gerade auch deshalb schreibe ich aber in diesem Blog. Informiert euch. Denkt nach. Und trefft eine Entscheidung die ihr für richtig haltet. Aber lasst euch nicht durch Stimmungsmache der Verbrenner Lobby beeinflussen.

Es gibt viele Kräfte die daran interessiert sind die Verbrenner noch möglichst lange auf den Markt zu werfen. Und diese Kräfte haben zum Teil einen großen finanziellen Background und kämpfen mit Fehlinformationen. Zuletzt mit einer Studie von Lungenfachärzten, deren Engagement zumindest fragwürdig erscheint.
Und manchmal gewinnt man den Eindruck, dass auf Facebook bezahlte Kritiker unterwegs sind.

Ihr wollt den Diesel kaputt machen

Und daran ist das Elektroauto schuld. Endlich hat man einen Sündenbock gefunden. Die Politik will auf Biegen und Brechen versuchen das Elektroauto auf den Markt zu drücken. Deshalb gibt es jetzt Dieselfahrverbote.

Nein! Die gibt es weil die Verbrennerhersteller geschummelt haben. Und weiter schummeln. Ob Fahrverbote allerdings der richtige Weg sind, ist doch sehr zweifelhaft.
Elektroautos setzen sich nicht wegen dieser Politik durch.
Es überlegen sich momentan immer mehr Leute, wie auch ich, den Umstieg zum E-Auto. Viele informieren sich, fahren Probe und wägen ab. Treffen eine Entscheidung, meist unabhängig von Fahrverboten.


Der Anfang meiner Überlegung war mein Seat Exeo. Mit betroffenem Schummel-Dieselmotor. Als ich den dann verkaufen wollte, war der Preis ins Bodenlose gesunken. Selbst die Händler aus dem VAG Verbund wollten das Auto nur mit großen Abschlag in Zahlung nehmen. Andere Händler wollten ihn gar nicht.
Der Gipfel war dann die Aussage eines VAG Händlers, der mir sagte, er kann mir nur einen Betrag X geben. Deutlich unter Marktwert. Und kaufen wird er ihn nur, weil er beim Weiterverkauf vom VAG-Konzern eine Förderung bekommt. Der Händler schon, ich bekam vom Konzern nix.

Ob die ganze Dieselproblematik aktuell wirklich so hoch gekocht werden muss, wage ich zu bezweifeln. Fahrverbote überall. Ja, man gewinnt den Eindruck man will den Diesel kaputt machen. Warum?
Weil man Diesel und Benziner der Neuen super sauberen Generation verkaufen will. Nochmal ein Aufbäumen um neue Verbrenner unters Volk zu bringen. Hinhaltetaktik, so sehe ich das.

Die Glaskugel

Wo die Reise hingehen wird weiß ich nicht und weiß wohl keiner. Ich geb hier jetzt einfach meine Meinung wieder. In einigen Jahren wird man sehen wieviel davon eingetroffen ist.

Der Wandel zum Elektroauto ist unumkehrbar. Und die Geschwindigkeit des Umstiegs wird sich stark erhöhen. Spätestens wenn die deutschen Hersteller dann in zwei oder drei Jahren Elektroautos in Stückzahlen auf den Markt werfen. Dann wird man auch anfangen, diese massiv und aggressiv unters Volk zu bringen.

Der Diesel wird weiter an Bedeutung verlieren. Man wird versuchen möglichst viele Benziner zu verkaufen. In fünf oder sechs oder X Jahren wird man dann feststellen das wir mit unserer versprochenen CO2 Senkung nicht hinkommen. Ja, weil der böse Benziner soviel CO2 ausstösst. Dann wird man vielleicht in zehn Jahren anfangen die Benziner zu verteufeln. Und falls es bis dahin schon genügend deutsche Elektroautos gibt, ja spätestens dann wird man diese dann empfehlen.

Auch ich sehe die Gefahr, dass die Elektroautos dann in irgendeiner Weise am Bundeshaushalt beteiligt werden. Über eine irgendwie geartete Steuerbelastung, der Gesetzgeber ist da kreativ. So wie es aktuell ist, mit kostenlosem Strom und Steuerfreiheit, so wird es nicht auf Dauer bleiben könne. Aber ich nehme diese Zeit gern mit, wer nicht?
Zumal die meisten kostenlosen Ladesäulen von Gewerbebetrieben betrieben werden und nicht vom Steuerzahler finanziert werden.

Was will die Politik

Ich fürchte, nach dem ganzen „Rumgeiere“ in letzter Zeit, dass weiß die Politik selber nicht. Erst heute, 31.01.19, wieder ein Statement unseres Verkehrsministers. Er erwarte von den deutschen Automobilherstellern ein Schnelleres Vorgehen bei der Elektroauto-Entwicklung. Es müsse bezahlbare Elektroautos geben, Elektromobilität muss erlebbar sein. Klingt erstmal positiv.
Gleichzeitig werden aber CO2 Grenzwerte angezweifelt. Stickoxide sind auf einmal gar kein Problem mehr. Einem Tempolimit wird eine Absage erteilt.
Man scheut sich davor eine klare Linie vorzugeben. Diesel-Nachrüstung Ja, auf Kosten der Autohersteller; Nein. Alles wartet erst mal ab. Und so macht es dann eben auch ein Großteil der Autofahrer.

Mit der Verknüpfung dieser Themen erweist man der Elektromobilität eher einen Bärendienst. Man sollte das Augenmerk mehr auf die Vorteile legen, die ein Elektroauto bietet. Man kann nur Überzeugen. Und mit Dieselfahrverboten überzeugt man garantiert keinen.

Entgegen der Meinung vieler Zweifler, eine Langstrecke im Elektroauto ist problemlos möglich. So geschehen bei mir, vergangene Woche Regensburg- Hamburg – und zurück. Ohne liegenzubleiben. Keine Wartezeiten an Ladesäulen (fast). Eine Reisezeit von mehreren Tagen war auch nicht zu ertragen. Langstrecke im Elektroauto ist möglich, entspannend und kostengünstig.

730 km einfache Strecke

Das sind die nackten Zahlen der Entfernung. Sowas fahr ich, zugegeben, jetzt nicht jede Woche. Eher drei- vielleicht viermal im Jahr. Mein Ioniq hat jetzt im Frühjahr eine Reichweite von maximal 215 Kilometer laut Anzeige, die in der Regel aber recht gut passt. Das heißt, nein, durchfahren kann ich da nicht. Viele Kritiker bemängeln ja gerade dies. Die Möglichkeit diese Strecke in einem Rutsch zu fahren ist beim Ioniq nicht möglich. Das stimmt. Für mich und die meisten anderen Menschen muss ein Auto sowas aber auch gar nicht können. Ich bin doch nicht verrückt und setze mich 8 Stunden ohne Pause ans Lenkrad. Alleine meine Blase macht mir da mehrmals einen Strich durch die Rechnung. Und hungrig bin ich auch gerne mal.

Es gibt nicht genügend Ladesäulen

Doch! Ich war an den meisten Ladesäulen oder auch Ladeparks alleine mit meinem Ioniq. Also es hätten da schon noch ein paar Fahrzeuge Platz. Ich hab mir die Route einmal grob mit abetterrouteplanner vorplanen lassen. Dann die vorgeschlagenen Ladesäulen gecheckt und bei Bedarf gegen, in meinen Augen, sinnvollere oder günstigere Ladestopps getauscht. So hatte ich meine Routenplanung, mit Alternativlademöglichkeiten, falls am Ladestop nur eine Säule vorhanden ist und die wirklich besetzt wäre. Ich hatte auf Hin- und Rückweg keine einzige defekte Ladesäule. Halt, das ist gelogen. Am Ionity Ladepark Himmelkron waren zwei von vier Ladesäulen ausser Betrieb.
Besetzt war eine einzige Säule. Ausgerechnet die letzte Ladesäule auf der Rückreise. Sonst hätte ich schreiben können das es völlig problemlos war. Die allego Säule in Wernberg war durch einen BMW i3 besetzt. Der Fahrer war nicht am Fahrzeug, die Säule zeigt keinen Ladezustand an, der BMW äußert sich auch nicht über den Fortschritt der Ladung. So haben wir uns entschieden einen Umweg von 10 Kilometern in Kauf zu nehmen und zu Fastnet Schmidgaden zu fahren. Dort war dann meine Alternativlademöglichkeit frei.
In dem Zusammenhang hätte ich mir gewünscht etwas Informationen zu haben, ob sich ein Warten vor Ort in Wernberg gelohnt hätte. Wenn ich das Fahrzeug verlasse lege ich meist eine Ladescheibe ins Fahrzeug mit einer Handynummer unter der ich erreichbar bin. So könnte ich für einen etwaigen Ladewilligen Auskunft erteilen wie lange ich noch laden möchte.

Mit einem Elektroauto brauchst du Tagelang für Langstrecke

Reisezeit für 730 km waren einmal 11 Stunden und das andere mal knapp über 10 Stunden. Das ist länger als mit einem Verbrenner. Geschätzt würde ich sagen das der Zeitverlust durch die Ladepausen etwa 1,5 Stunden betragen hat. War dies ein Problem? Auf keinen Fall. Es hat wesentlich dazu beigetragen viel entspannter am Zielort anzukommen. Ich weiß nicht woran es genau gelegen hat. Sind es die vielen Helferlein im Ioniq die mich entspannter Reisen lassen? Oder sind es einfach die relativ kurzen Etappen von ca 150 Kilometern. Man hat eben immer als nächstes Ziel einen wenig weit entfernten Ort. Vermutlich macht diese Aufteilung in kleine Häppchen für den Kopf die ganze Reise einfacher. Wenn ich unter Zeitdruck reise, mag das anders aussehen. Bei einer geplanten Urlaubsfahrt berücksichtigt man die Zeitdauer ja von vornherein. Da mache ich mir wegen dieser Verzögerung gar keinen Kopf.

Der Ioniq und sein Ladeverhalten

20190427 151748

Gespannt war ich, wie sich die wiederholenden Schnellladungen auf den Ioniq auswirken. Fällt er in der Ladeleistung deutlich ab? Schließlich kühlt er die Batterie nur mit Luft aus dem Innenraum. Was man tatsächlich merkt, dass beim wiederholten DC-Laden der Lüfter deutlich mehr Arbeit verrichtet. Im Stand dann durchaus hörbar. Die Ladeleistung an den Ionity Chargern war aber auch nach 500 Kilometern immer noch bei über 65 kW. Absolut überzeugend. Einmal gab es einen Ladeabbruch an einer ABB-Säule. Wer der Auslöser war konnte ich jedoch nicht feststellen. Hatte ich aber schon einmal an einer anderen ABB-Säule. Als Meldung stand auf dem Display „Der Not-Aus-Schalter wurde betätigt“.
Schnellladefähigkeit auf Langstrecke, ein klares Plus für den Ioniq. Wie man jetzt erfahren hat, sieht das beim zukünftig erhältlichen Ioniq Facelift leider anders aus.


Fazit

Langstrecke im Elektroauto funktioniert. Bezogen auf den Ioniq kann man sagen, er hat zwar mit die kleinste Batterie aktuell, aber er lädt eben ordentlich schnell. Ein Tesla wäre für Langstrecke sicherlich deutlich besser geeignet. Allerdings für einen ordentlichen Expresszuschlag. Den will ich mir nicht leisten, für die paar mal, die ich tatsächlich Langstrecke fahre.

Kurzum, eigentlich sollte man darüber kein Wort verlieren müssen. Ein Elektroauto ist ein volltaugliches Fahrzeug. Langstrecke ist auch kein Abenteuer mehr. Man muss es nur einfach machen und sich vorher darüber klar sein dass es ein wenig mehr Zeit benötigt.

Für mich sind die häufigeren Ladepausen kein Nachteil. Skeptiker werden sich auch durch einen solchen Praxisbericht nicht überzeugen lassen. Meistens sind die Meinungen da zu festgefahren. Für alle Interessierten sei gesagt:

Elektromobilität funktioniert, auch auf Langstrecke

Nach nun einem Monat mit meinem Hyundai Ioniq, nun die erste Langstrecke zum Skiurlaub. Die Bedingungen waren relativ schlecht. Minus 3 Grad, windig, teilweise Schneegestöber, mit Schneebedeckten Fahrbahnen. Die Reichweite im Winter liegt bei mir inzwischen im Schnitt bei etwa 180 Kilometer. Die Strecke die zu bewältigen war, belief sich auf 260 Kilometer. Also musste ich auf jeden Fall zwischenladen.

Ladepausen

Das Schreckgespenst aller Verbrennerfahrer – die Ladepause.
Ich habe meine Strecke mit der App abetterrouteplanner.com geplant. Eine gute Navigationslösung für Elektroautofahrer, bei der auch die jeweiligen Höhenunterschiede mit berücksichtigt werden. Dort werden einem dann Ladesäulen empfohlen, mit jeweiliger Ladedauer und nötigem Akkustand. Die Prognose ist sehr genau, man konnte sich gut darauf verlassen.

Die erste Ladepause war bereits nach 100 km weil ich nicht mit voll gefüllter Batterie gestartet bin, bzw. noch Besorgungen zu erledigen hatte. Ein kostenloser Schnelllader am Edeka Supermarkt. Rein in den Parkplatz und ein Zwillingsbruder, Ioniq in blau, stand am Lader. Laut Ladesäule aber schon bei 70 Prozent. Ok, war natürlich in der Planung nicht inbegriffen. Aber nach zehn Minuten Wartezeit war die Säule frei und ich habe geladen bis 84 Prozent. Nebenbei beim Edeka eingekauft.

Nach zwanzig Minuten gings weiter bis Salzburg. Dort sollte ich laut Planer nochmal laden, da es anschließend bis zum Zielort noch einiges an Höhenmetern bergauf waren. Aber auch diese Ladesäule war belegt, durch einen BMW I3. Die Elektromobilität nimmt Fahrt auf. Da kann man dann nur neidvoll auf die Tesla Supercharger blicken. Dort gibt es meines Wissens immer mindestens sechs Ladepunkte. Da ist die Gefahr, das alle über einen längeren Zeitraum belegt sind eher gering.


In Salzburg gibt es aber glücklicherweise zahlreiche Alternativen an Schnellladern, der nächste war 4 km entfernt. Den dann angefahren, war frei und wiederum kostenlos, angesteckt und kurz durch die nebenan befindlichen „Panzerhallen“, eine Art Kultur- und Einkaufszentrum gebummelt. Dort habe ich dann mehr geladen als empfohlen, da der Bummel etwas länger als geplant wurde. Und mit etwa 10 Minuten Verzögerung, im Vergleich zur geplanten Ankunftszeit, hatten wir unser Ziel erreicht. Vor Ort gab es 3 Schnellader, u.a. bei einem erst vor einigen Wochen eröffneten Lidl Markt – wieder kostenlos. Diesen Lader habe ich dann auch vor der Rückfahrt genutzt, um mit 94 Prozent Ladung auf Reise zu gehen.

Generell kann man feststellen das die Infrastruktur mit Schnellladern in Österreich besser ausgebaut ist als bei uns. An der Strecke entlang der B20 gibt es auf eine lange Strecke nur einen einzigen Schnellader. Aber das wird sich in Kürze entschärfen, da in Pilsting, am Kreuzungspunkt der B20 mit der A92 ein Ladepark entsteht.

Winterbetrieb

Sehr zu schätzen gelernt habe ich inzwischen das Vorheizen am Morgen. Ohne Abgase läuft die Heizung und ein Eiskratzen ist somit völlig überflüssig. Bei Minus zehn Grad am Morgen dauerte es ganze drei Minuten bis das Eis an der Frontscheibe begann wegzutauen. Und somit ist dann auch das ärgerliche wieder vereisen nach kurzer Fahrt Geschichte.

20190127 142344
Die kostenlose Ladesäule beim Lidl-Markt in Radstadt, Salzburger Land

Rückreise

Die Rückfahrt habe ich ebenfalls wieder mit „abetterrouteplaner“ geplant. Erstaunlich wie genau das funktioniert. Die prognostizierte Akkuladung war bis auf 2 Prozent genau. Durch die nun längere Bergab Strecke bei der Rückreise, musste ich nur einmal zum Laden stoppen. Dort auch nur noch eine Ladung bis 70 Prozent um die Heimat wieder zu erreichen. Aber auch dort haben wir wieder etwas mehr geladen, da das Beine vertreten länger gedauert hat als geplant.
Ankunft dann zuhause mit einer Restreichweite von 60 Kilometer. Reicht um am nächsten Tag wieder in die Arbeit zu kommen.

Fazit

Die ganze Fahrt, inklusive der Fahrten am Urlaubsort, verlief absolut problemlos. Die notwendigen Ladepausen waren für uns in keinster Weise nervig. Sicher muss man dazu aber die richtige Einstellung haben, oder finden. Für denjenigen der möglichst schnell sein Ziel erreichen will, ist jede Pause nervig. In meinem Fall macht das elektrisch fahren viel zu viel Spaß, als dass ich die Pausen als negativ empfinden würden.

Nicht zu vergessen sind auch die anfallenden Kosten. Strom habe ich, für die gesamt etwa 650 Kilometer, für 1,50 Euro geladen. Sicher soll das hier nicht als Maßstab gelten. Aber zur jetzigen Zeit wird die Elektromobilität eben gefördert und diese Förderung nehme ich dankend an. Und meist kauft man dann doch wenigstens einen Kaffee am Ladeort. So könnte man diese Kosten wieder gegenrechnen.

Meiner Meinung nach ist es nicht ein einzelner Faktor der das elektrische Fahren so positiv gestaltet. Es ist die Summe vieler Faktoren. Fahrkomfort und Kosten spielen aber schon auch eine große Rolle.

Es sind immer wieder die gleichen Vorurteile gegen die Elektromobilität, mit denen man im Gespräch konfrontiert wird. Ein häufig gehörtes Argument davon ist: Die Reichweite der Elektroautos ist viel zu gering. Auf den ersten Blick vielleicht, aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Wie weit muss mein Auto fahren können

Das sollte die erste Frage sein, die man sich realistisch beantworten muss. Es sollte dabei keine Rolle spielen, dass man ein- oder zweimal im Jahr in Urlaub fährt. Auch die obligatorischen Verwandtenbesuche, so sie denn nicht alle Wochen stattfinden, sind nicht ausschlaggebend.


Einfach die Alltagsstrecken, die man so zurücklegt. Pendeln in die Arbeit, Einkaufen, Taxidienste usw. Wieviel kommt am Tag zusammen. Wo parkt mein Auto, wie lange steht es da und gibt es in der Nähe vielleicht sogar eine Ladesäule. Wann immer möglich, wenn das Auto steht – Laden.
Es macht ja sonst nichts als rumzustehen. Vielleicht muss man dann aber auch einen kleinen Fußweg von der Ladesäule bis zum endgültigen Ziel in Kauf nehmen. Alles im Umkreis von 10 Minuten wäre für mich jetzt kein Problem.

Ich habe mir vor dem Kauf meines E-Autos die gleichen Fragen gestellt. Ja, auch ich war nicht frei von Reichweitenangst. Man hat eben über Jahre gelernt, 600 oder 700 oder noch mehr Kilometer zu fahren, um dann mal wieder voll zu tanken.
Beim Elektroauto ist die Taktik ein bisschen anders, es bedarf Umstellung, aber die tut nicht weh.
Falls die täglichen Fahrten die angegebene Reichweite nicht überschreiten ist alles gut, vorausgesetzt man kann daheim laden. Dann befindet sich die Tankstelle in der eigenen Garage.
Für Laternenparker kann sich die Sache schon etwas schwieriger gestalten. Eine Ladesäule im Umkreis der Wohnung wäre von Vorteil. Dann kann ich, wenn es sein muss, jeden Tag morgens in ein frisch geladenes, vorgeheiztes Auto steigen.

Was, wenn ich nicht zuhause laden kann

Es erschwert die Bedingungen für ein Elektroauto zweifellos. Die Empfehlung lautet ganz klar: Es kommt drauf an.
Wenn die Möglichkeit besteht beim Arbeitgeber zu laden, dann siehe oben.
Für den Fall, dass weder eine Möglichkeit in der eigenen Garage, noch am Arbeitsplatz, noch am abendlichen Stellplatz besteht, bedarf es wirklich einer Einzelfallentscheidung. Gerade bei eher beschränkten Reichweiten, die ein tägliches Laden erforderlich machen. In dem Fall sollte man sich dann überlegen ein Modell mit einer höheren Reichweite zu wählen, die ein tägliches Laden nicht erforderlich macht. Ich bin persönlich aber kein großer Freund von zu großen Akkus, alleine wegen der Umweltbilanz, die dann negativer ausfällt.
Aber wie so oft im Leben, entscheiden darf das jeder für sich selbst.
Schnelllader entlang der täglichen Strecke vereinfachen das Laden ebenfalls. Für den Hyundai Ioniq, Reichweite Winter 180, Sommer 240 Kilometer dauert eine Ladung von 10% bis 80% ca. 20 bis 25 Minuten. Es lohnt sich dabei etwas mit den Zeitpunkten des Aufladens zu experimentieren, um möglichst effektiv zu laden. Falls jemand für den Vorteil der Elektromobilität nicht bereit ist ein klein wenig Zeit zu investieren, dann ist der Umstieg auf ein Elektroauto vielleicht noch zu früh.
Mich persönlich schränkt der Umstieg auf das E-Auto diesbezüglich nicht ein. Wenn ich will kann ich in der Garage über Nacht immer auf 100 % laden. Mache ich jedoch nicht, weil ich eigentlich immer relativ genau weiß, wieviel Kilometer ich für den nächsten Tag brauche, plus Reserve.
Ein Schnelllader in Nähe zu meinem Arbeitsplatz macht mich da aber auch flexibel. Vor allem lade ich dort derzeit günstiger als zuhause. Wird sich irgendwann ändern. Aber momentan nutze ich die Möglichkeit gerne.

Elektroauto erfordert mehr Planung

…und ein Umdenken. Ich habe mir relativ schnell ein anderes Verhalten antrainiert. Abends einen Blick auf die Reichweite, was habe ich morgen vor. Anstecken oder nicht? In 80 Prozent der Fälle, anstecken überflüssig.
Das heißt nicht überflüssig, ich leiste mir den Komfort des Vorheizens am Morgen.
In relativ kurzer Zeit kennt man die Ladesäulen in der Umgebung in der man sich im Alltag aufhält. Falls es keinen Umweg erfordert, wird der Parkplatz beim Einkaufen, oder sonstigem, an einer der zahlreichen 22kW Säulen gewählt und während des Parkens geladen. Besetzt sind die Ladesäulen meist nicht, wobei zur Primetime an kostenlosen Säulen auch möglich. Es steigen schließlich zunehmend mehr Menschen auf E-Auto um. Im Gegenzug vergeht kaum ein Monat in dem man nicht durch eine neue Ladesäule im Umfeld überrascht wird. Es wird kräftig gebaut. Die Infrastruktur wächst.

Fazit: Im Alltag spielt die, gegenüber einem Verbrenner, begrenzte Reichweite kaum eine Rolle. Probleme mit leerer Batterie ohne Lademöglichkeit hatte ich noch nie. Sollte ich mir unsicher sein, bleib ich fünf Minuten an einer Schnellladesäule stehen und habe wieder genügend Puffer um die Bedenken einzudämmen.
Reichweitenangst beim Umstieg vom Verbrenner ist verständlich, verfliegt jedoch mit zunehmender Dauer von selbst.

Ein Elektroauto passt nicht für Alle, aber für sehr viele!

Update 22.01.2019 Aber die Heizung im Stau

Aktuell geistert immer wieder das selbe Bild durch die sozialen Medien. Winter, langer Stau auf der Autobahn und die Befürchtung das man im Elektroauto dann erfriert…

Die Heizung braucht Strom, das stimmt. Aber dank Wärmepumpe ist die Menge überschaubar. Konkret bedeutet das einen durchschnittlichen Wert von 1 kW/h. Sprich wenn mein Auto voll geladen ist heizt es 28 Stunden. Bei halber Ladung also immer noch ausreichend. Ich fahre jetzt seit übe 30 Jahren Auto und bin noch in keinem Stau länger als 2 Stunden gestanden. Alles andere sind absolute Ausnahmefälle und bringen dann auch die Verbrennerfahrer in Nöte. Zudem stinken alle Verbrenner im Stau vor sich hin. Das Elektroauto heizt ohne lokale Emission. Und das ausreichend lange.

Ein wahres Sammelsurium an Vorurteilen gegen die Elektromobilität hat vor einigen Tagen der Hauptgeschäftsführer von Niedersachsen Metall, der Metallindustriellen-Verband Niedersachsen eV., Volker Schmidt, in einem Zeitungsinterview abgefeuert. Ich will hier nur relativ kurz auf seine Argumente eingehen. Das Meiste wird, aufgeteilt auf die verschiedenen Themen, hier im Blog in gesonderten Artikeln dargestellt.
Dieses Interview strotzt allerdings so vor Falschaussagen das man es nicht unkommentiert stehen lassen kann und sollte. Zum nachlesen und wundern.

Verbraucher nehmen E-Fahrzeuge nicht an

Die EU versuche, die E-Mobilität mit der Brechstange einzuführen und zwar unabhängig davon, ob die E-Fahrzeuge vom Verbraucher überhaupt angenommen werden.

Lieferzeiten der aktuell gängigsten E-Fahrzeuge
Hyundai Kona 18 Monate
Kia d-Niro ca. 12 Monate
Hyundai Ioniq ca. 10 Monate, aktuell nicht bestellbar
Renault Zoe 4 Monate
Tesla Model 3 2 Jahre
Tesla Model S 3 Monate
VW e Golf 7 Monate
Audi eTron, Mercedes EQC, Porsche Taycan nicht bestellbar.

Ich denke, die Lieferzeit kommt nicht daher weil das alles Vorführwagen sein sollen, die mit Tageszulassung auf den Markt geschmissen werden, um Stückzahlen zu erreichen.

E-Mobilität ist die derzeit klimaschädlichste Antriebsart

Es wird immer wieder auf den CO2 Rucksack abgezielt, den das Elektroauto aufgrund seiner Batterie mit sich herumschleppt. Die CO2 Belastung sei so hoch, dass ein Diesel schon 200.000 Kilometer fahren muss, um soviel CO2 auszustossen wie die Herstellung des Akkus verursacht.

Herr Schmidt wörtlich: „Es ist ein gigantischer EU-amtlicher Selbstbetrug in Sachen CO2, denn E-Mobilität ist die derzeit klimaschädlichste Antriebsart. Doch wie sagt man so schön: Wenn alle dran glauben, ist das die schönste Form von Selbstbetrug.“ 

Wer begeht denn hier Selbstbetrug, Herr Schmidt? Ich glaube nicht, dass Sie die Fakten nicht kennen. Warum hier so gepoltert wird, dazu weiter unten mehr

Stichwort klimaschädlichste Antriebsart siehe in diesem Artikel.

Das E-Auto tankt überwiegend Kohle

So so. Gewagte These, Herr Schmidt. Haben Sie denn dazu auch Zahlen oder haut man einfach mal Einen raus weil man grad in Stimmung ist.

Herr Schmidt wörtlich: „Beim heutigen Strommix mit rund 55 Prozent aus fossilen Energieträgern tankt das E-Auto überwiegend Kohle.“

Deutscher Strommix 2018:
Braunkohle 24,3 Prozent,
Steinkohle 15,2 Prozent. Wenn ich richtig rechne sind das dann zusammen 39,5 Prozent.
Quelle: Fraunhofer ISE
Aber vielleicht wissen Sie ja da mehr als alle anderen, Herr Schmidt.

Der Strom reicht nicht

Auch immer wieder gern genommen am Stammtisch. Das Stromnetz bricht zusammen wenn alle Elektroauto fahren. Angesichts der oben genannten Lieferzeiten rechne ich nicht damit das Ende Januar 2019 43 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sind. Aber vielleicht lehne ich mich da ein bisschen weit aus dem Fenster.

Herr Schmidt sagt: „Wenn wirklich im prognostizierten Umfang E-Autos gekauft werden, steigt der Stromverbrauch bei uns exorbitant an. Diese Rechnung macht interessanterweise derzeit niemand auf.“

Doch Herr Schmidt, diese Rechnung wurde bereits durchgeführt, haben Sie vielleicht einfach übersehen in Ihrem begrenzten Umfeld.

Einige Informationen dazu, vom November 18, in meinem Artikel hier.

Zugegeben, der Artikel ist schon aus dem letzten Jahr, also wie Herr Schmidt schon sagt, derzeit mache ich die Rechnung nicht auf, sondern ein wenig früher als er.

Aber Verbrenner und Diesel, was ist damit

Papperlapapp. Einfach weiter so, da ist doch noch keiner dran gestorben, jetzt habt euch mal nicht so ihr Weicheier. So deute ich die Aussagen, aber lesen sie selbst.

Herr Schmidt spricht: der CO2 Ausstoss der Autoflotte ist ein Problem „…weil viele Kunden wegen des Dieselbashings auf Benziner umsteigen und so die CO2 Bilanz verschlechtern.“
Aber die Stickoxide….„Eine Scheindebatte. Es gibt bis heute kein einziges Beispiel dafür, dass durch Stickstoffdioxid im Straßenverkehr ein Mensch zu Tode gekommen ist.“ Die Grenzwerte…„nur politisch gesetzte Grenzwerte. Sie sind toxikologisch nicht zu begründen.“

Ein Fachwissen hat der Mann, dass muss man ihm lassen.

Ich empfehle dazu einen Bericht aus dem Manager Magazin.
Da werden Daten vom Umweltbundesamt zitiert. Herr Schmidt beruft sich auf Daten vom Bundesumweltamt, vermutlich eine andere Stelle….

Warum macht der das

Der Artikel muss relativ lang gelesen werden, um zu verstehen was den Mann antreibt. Gut, die Vermutung hat man auch vorher schon.

Er will den Diesel erhalten. Zitat:
„Wir leisten uns als einziges Land der Welt den Luxus, eine Spitzentechnologie wie den Diesel nach allen Regeln der Kunst kurz und klein zu schlagen. Wir ignorieren zudem, dass gerade die deutsche Zulieferindustrie in hohem Maße abhängig ist vom anspruchsvollen Dieselaggregat. Ein Dieselmotor beispielsweise hat ungefähr 2200 Teile. Ein Elektromotor hat 150. Alleine das wird unsere Zulieferindustrie vor große Herausforderungen stellen.“ – Quelle: https://www.svz.de/22121627 ©2019

Da kommt mir spontan die Satire in den Sinn. Mehrere Steinzeitmenschen ziehen durch die Straßen mit Transparenten:

Rettet die Faustkeilindustrie

Die Metallindustrie, also der Zweig den er vertritt, hat Angst vor dem Fortschritt. Sicherlich zum Teil auch berechtigt. Manche Betriebe haben die Zeichen der Zeit erkannt und befinden sich bereits in einem Umstellungsprozess. Hin zu neuen zukunftsfähigen Sparten.

Herr Schmidt, Sie sollten versuchen Ihre Mitgliedsbetriebe auf die Zukunft einzustellen und nicht auf die Zukunft zu schimpfen und den Fortschritt zu verteufeln. Das passiert in Deutschland die letzten Jahre leider viel zu oft.

Herr Dr. Volker Schmidt ist übrigens auch Aufsichtsratsvorsitzender der IdeenExpo GmbH in Hannover. Schon alleine deshalb sollte man doch erwarten, offen für die Zukunft zu sein.

Ich will nicht Schwarzmalen, aber die deutsche Autoindustrie muss sich sputen, um den Anschluß nicht zu verpassen. Sonst droht das selbe Schicksal wie für andere Weltmarktführer, siehe Nokia oder Kodak. Zu lange an überholter Technik festgehalten und nicht rechtzeitig auf Veränderung reagiert.

Interessant dazu auch:

Ich hoffe allerdings in dem Fall, daß ich mich täusche und die Autokonzerne mit ihren Entwicklungen bereits weiter sind als sie uns glauben lassen.

Es sind immer wieder die gleichen Vorurteile gegen die Elektromobilität, mit denen man im Gespräch konfrontiert wird. Eines davon ist: Der Preis für eine Elektroauto ist viel zu hoch. Auf den ersten Blick vielleicht, aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Die Kosten – Hyundai Ioniq

Nehmen wir der Einfachheit halber einmal zwei relativ vergleichbare Fahrzeuge. In meinem Fall, ich fahre den Hyundai Ioniq Electric, wäre das der Hyundai Ioniq Hybrid. Als reinen Verbrenner gibt es dieses Fahrzeug nicht, also muss der Hybrid herhalten. Beide in Ausstattung Style

FahrzeugmodellListenpreisEndpreis
Hyundai Ioniq electric35.50031.500
Hyundai Ioniq Hybrid28.15028.150

Bei den Anschaffungskosten wurde die Förderung der Bafa für Elektroautos berücksichtigt. Ein etwaiger Händlerrabatt käme da noch oben drauf.

Somit ist das reine Elektroauto um 3.350 Euro teurer als ein Hybrid. Soviel erst mal zu den Anschaffungskosten, die in der Tat deutlich höher liegen. Ab dem Zeitpunkt der Anschaffung jedoch schwingt das Pendel zum Elektroauto.

Als Beispielrechnung nehme ich meine persönliche Fahrleistung von etwa 30.000 km/Jahr. Dies muss man gegebenenfalls anpassen.

Die laufenden Kosten

Als Fixkosten wäre da einmal die KFZ-Steuer zu nennen.
Für das Elektroauto sind das die ersten 10 Jahre null Euro. Beim Verbrenner sind pro Jahr 32 Euro fällig, das ist natürlich bei diesem Hybrid noch relativ human.

Als Kundendienstintervall sind für beide Fahrzeuge 15.000 km festgelegt. Die Kosten für den Kundendienst kann ich leider nur schätzen. Dürften im Schnitt für den Electric 120 Euro betragen, für den Hybrid rechne ich mit 250 Euro im Durchschnitt. Wenn jemand genaue Zahlen hat, bitte anpassen.

Der größte Posten sind die Treibstoff- bzw. Stromkosten.
Den Electric rechne ich im Schnitt Sommer/Winter mit 13,8 kW/h auf 100 km. Den Hybrid mit 4,8 Liter, Quelle dafür sind die Angaben in Spritmonitor.de.
Als Kosten für den Strom nehme ich den ungünstigen Fall vom Haushaltsstromtarif, hier 28 Cent/kW Ökostrom. Die Masse der Ladungen findet aber wohl eher nicht zu Hause statt, da es dort zur Zeit zu teuer ist. Für den Benzin habe ich einen Wert von 1,47 €. Das ist der grob gemittelte Wert in 2018 laut Statista.

Stromkosten für 30.000 km pro Jahr 1.159,20 €
Benzinkosten für die gleiche Strecke 2.116,80 €

Gesamtkosten pro Jahr, eingerechnet Kundendienst, Steuer und Treibstoff.

Electric 1.400 € gerundet
Hybrid 2.650 € ebenfalls gerundet.

Ein Unterschied von 1.250 € pro Jahr. Sprich, nach weniger als 3 Jahren fährt der Elektro Ioniq günstiger als der Hybrid. Das Elektroauto hat den höheren Kaufpreis kompensiert.
Wie gesagt wurden dabei keine kostengünstigen Ladungen berücksichtigt. Zum Vergleich liege ich momentan bei Ladekosten von etwa 13 Cent/Kilometer. Es gibt auch, noch, sogenannte Flatrates, die Stromladen zum Fixpreis pro Monat erlauben.
Aber hier wie gesagt der momentan ungünstigste Fall angenommen.

Die Kosten beim Volkswagen Golf

Diesmal der Vergleich mit einem reinen Verbrenner, relativ schwierig, da es nicht so wirklich viele Fahrzeuge gibt, die sowohl als Verbrenner als auch als Elektroauto angeboten werden. Aber der Golf hat beide Varianten.

FahrzeugListenpreisAusstattungEndpreis
e Golf36.80032.800
Golf 1.5 TSI24.975Highline31.800

Wiederum wurde die Elektroauto Förderung beim Preis des e Golf berücksichtigt. Mit einigermassen vergleichbarer Ausstattung beträgt der Preisunterschied dann gerade einmal noch 1.000 €. Das Ergebnis ist also schon vorgezeichnet.

Fahrleistung wieder angenommen 30 TKM pro Jahr.
Für den Golf 1,5 TSI fällt noch Kraftfahrzeugsteuer in Höhe von 72 €. Der e Golf wiederum 10 Jahre steuerbefreit.

Spritmonitor wirft für den Golf 1.5 TSI einen Durchschnittsverbrauch von 6,53 Litern Benzin aus. Der e Golf verbraucht demnach 15 kW/h.

Mit welchen Kosten ich für die jeweilige Antriebsart rechne, kann man beim obigen Vergleich sehen.

Stromkosten für 30.000 km pro Jahr 1.260 €
Benzinkosten für 30.000 km pro Jahr 2.880 €, plus Steuer sind das 2.952 €

Bei dieser Fahrleistung fahre ich bereits nach einem Jahr mit dem e Golf günstiger als mit dem Verbrenner. Für den Diesel sollte es zu einem ähnlichen Ergebnis kommen.

Den Vorteil bei den Wartungen habe ich in diesem Fall gar nicht mehr berücksichtigt. Genaue Zahlen von Volkswagen kenne ich da nicht. Aber das Verhältnis der Kosten wird ähnlich sein wie oben bei Hyundai.

Fazit: Die Anschaffungskosten sind bei Elektroautos höher, aber wenn man weiter rechnet, fährt man auf Dauer auf jeden Fall günstiger, selbst wenn sich der Strompreis irgendwann auch mal erhöhen wird.