Bei der aktuell stattfindenden Klimakonferenz in Kattowitz tritt man annähernd auf der Stelle. Im Bereich Verkehr hat man bisher keinen Durchbruch erreicht. Es hat sich in Sachen CO2-Ausstoß eine Steigerung im Bereich Verkehr ergeben. Trotz immer sauberer Motoren. Allerdings werden eben im Gegenzug die Fahrzeuge immer größer, schwerer und leistungsstärker.

Mit Geld kann man nicht Alles kaufen

Deutschland gibt mehr Geld in den Anpassungsfonds, der armen Ländern beim Kampf gegen den Klimawandel helfen soll. 
Gleichzeitig verfehlt man aber seine selbst gesteckten Klimaziele bis 2020 deutlich und erteilt auch einer CO2 Steuer eine klare Absage. Dieses Mittel wählen unter anderem Frankreich, Großbritannien und die Schweiz. Diese Länder hätten ein ganz anderes Steuersystem, betonte die Bundesumweltministerin Svenja Schultze. Über einen CO2 Preis könne man diskutieren, wolle aber Leute mit geringem Einkommen nicht belasten.
Ich bin sicher, die findige Steuergesetzgebung würde eine Lösung finden, wenn sie nur wollte.


Aus dem Verfehlen der Klimaschutzziele bis 2020 will man lernen und hat  jetzt erklärt, die  Ziele für 2030 zu erfüllen. Mit der Erklärung allein wird es allerdings nicht getan sein.
Für die Bemühungen Deutschlands beim Klimaschutz gab es auf der UN-Klimakonferenz den Preis: „Fossil des Tages“.
Immerhin gab Schultze an, dass es zum Kohleausstieg keine Alternative gebe. Man müsse sehen, wie man das mache und die betroffenen Regionen nicht benachteilige. 

Deutschland gibt keine Impulse im Kampf gegen den Klimawandel

Eigentlich sollten wir doch als eine der führenden Wirtschaftsnationen mit gutem Beispiel voran gehen. Dem ist leider nicht so.

Beim Klimaschutzindex, der jährlich vom NewClimate Institute und Germanwatch herausgegeben wird, ist Deutschland auf Platz 27 von 60. Gewertet werden dabei die weltweit größten CO2-Verursacher und die Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele. 
Dabei war Deutschland 2009 mal auf Platz zwei in dieser Aufstellung. 
Beim Emissionsniveau gibt es in Deutschland einen Stillstand auf hohem Niveau. Der ursprünglich einmal starke Ausbau der erneuerbaren Energien flaut ab. Der Kohleausstieg ist nach wie vor nicht beschlossen.
Die Verkehrswende kommt nicht voran.
Es bedarf einiger Anstrengungen um im Ranking wieder aufzusteigen. 

Übrigens sind die USA auf Platz 59, dem vorletzten Platz in diesem Ranking. Nicht verwunderlich, wenn man sich die gegenwärtige Politik ansieht.

Auf der Webseite von Tesla ist seit einiger Zeit zu lesen, dass offenbar ein Standort in Regensburg geplant ist. Nun verdichten sich die Gerüchte wo Tesla einen neuen Standort, dass heißt Store und Service Center, eröffnen könnte. Ich werde die nächste Zeit die Entwicklungen vor Ort verfolgen und in diesem Blogbeitrag berichten.

Brennendes Elektroauto
Eine Vorstellung die vielen Menschen Angst einflösst, ein brennendes Elektroauto. Kaum zu löschen, irrsinnig hohe Temperaturen, Stromschlaggefahr und Lebensgefahr für die Retter. Wie gefährlich ist so ein Unglücksfall, wie oft kommt das eigentlich vor? Muss ich permanent Angst davor haben das mein Elektroauto in Brand gerät?
Einige Antworten will ich in diesem Blogartikel geben.

Ein Blackout in der Stromversorgung könnte eine Folge von zunehmenden Betrieb von Elektroautos sein.
So ein sich hartnäckig haltendes Vorurteil der Kritiker.

Stromverbrauch steigt unwesentlich

Es steht mehr als genug Energie zur Verfügung um auch erheblich mehr Elektroautos mit Ladestrom zu versorgen.
Ein aktueller Bericht bei firmenauto.de gibt an, dass

eine Million Elektroautos den deutschen Stromverbrauch um lediglich 0,35 % steigern würde.

Selbst wenn alle deutschen PKW, ca. 40 Millionen, elektrisch betrieben würden, führt das nicht zu einem Engpass in der Stromversorgung.
Und das mit ausschließlicher Versorgung durch erneuerbare Energien. Ohne Kohle- und Atomstrom. Was ein äußerst wichtiges Kriterium ist.

Die Versorgung mit erneuerbaren Energien steigt in letzter Zeit stark an.

Energieversorger sehen keine Gefahr

Große Energieversorger wie Eon und Innogy gehen davon aus, das bei Weitem ausreichend erneuerbare Energien zur Verfügung stehen um alle etwaigen Elektromobile mit Strom zu versorgen. Das Bundesumweltministerium ist zum gleichen Ergebnis gekommen.
Zudem werden praktisch zu keiner Zeit alle E-Autos gleichzeitig geladen.
Die Lösung um solche Szenarien erst gar nicht entstehen zu lassen, sind intelligente Ladesysteme. Aber die lassen noch auf sich Warten. Ebenso wie die Einführung intelligenter Stromzähler.

Konzept notwendig

Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen um die Stromversorgung intelligenter zu machen.
Nicht alleine die Dieselproblematik sollte im Vordergrund stehen. Nicht die Umstellung auf neuere Verbrenner sollte das Konzept sein. Vielmehr muss die Zeit jetzt genutzt werden um Alternativen aufzuzeigen und sich klar für einen Wandel der Mobilität einzusetzen.

Stromversorger und Politik gehören zur Entwicklung eines tragfähigen Plans an einen Tisch. Und dann sollte man erwarten können, das es genug schlaue Köpfe gibt um so ein Konzept für eine intelligente Ladestromversorgung auf die Beine zu stellen. Jetzt hat man es in der Hand die richtigen Strukturen zu schaffen.

Strompreise könnten sogar sinken

Die Strompreise für die Haushalte könnten durch den zunehmenden Strombedarf für Elektroautos sinken. Dies hat das  Frauenhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe errechnet. Angenommen wurde ein Bestand von 4 Millionen Elektroautos im Jahr 2030.
Auch hier ist der Knackpunkt der gewählte Ladezeitpunkt. Gesteuerte Ladevorgänge könnten die Stromnetze viel effektiver auslasten, weil Stromspitzen bei hoher Sonnen- und  Windkraft Einspeisung durch gesteuerte Ladevorgänge besser abgefangen werden können. Die Verlegung von Ladezeiten in die Nachtstunden wäre ein weiterer positiver Aspekt. Anreize könnten auch durch eine entsprechende Tarifgestaltung geschaffen werden. Eine flächendeckende Einführung intelligenter Stromzähler lässt ebenfalls auf sich warten.

Erneuerbare Energien haben den Brutto Stromverbrauch in Deutschland  in den 3 ersten Quartalen 2018 zu 38 Prozent gedeckt.
Dazu zählen

  • Windkraft
  • Sonne
  • Wasser
  • Biomasse

Damit wurde annähernd soviel Strom aus erneuerbaren Energien wie aus Kohlestrom erzeugt.

Damit setzt sich der Aufwärtstrend der letzten Jahre für die Ökostromhersteller fort. Für die Elektromobilität ist das eine sehr gute Nachricht. Muss man sich doch immer wieder, wenn auch ungerechtfertigte, Kritik anhören bezüglich des deutschen Strommix.

Ökostromverwendung wichtiger Punkt

Wenn man es Ernst meint mit der Entwicklung der E-Mobilität, dann steht dies im untrennbaren Zusammenhang mit der Nutzung erneuerbarer Energien. Die Bundesregierung muss jetzt die Weichen richtig stellen um die Umstellung auf „grünen“ Strom zu beschleunigen. Dies wurde sinngemäß auch vom Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) so gefordert. Dessen Chef, Stefan Kapferer, sagte u.a.

Es muss sichergestellt werden, dass beim weiteren Ausbau kein Fadenriss entsteht.

Die Verwendung von Ökostrom zum Laden von Elektroautos sollte Pflicht werden. Benötigt wird aber ganz sicher ein funktionierendes Speichersystem. Meiner Meinung nach ist dies eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.

Die Förderungen für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien wurden jedoch in letzter Zeit zurückgefahren. Es wird sich zeigen, ob der Markt schon stark genug ist um sich, auch ohne Förderungen, stärker weiter zu entwickeln.

Am 08. November 2018 war der bislang letzte Dieselgipfel zwischen unserem Verkehrsminister Andreas Scheuer und den drei deutschen Autoherstellern VW, BMW und Mercedes. Opel, mein Hersteller, vermutlich weil nicht mehr deutsch als Angehöriger des PSA Konzerns, war nicht dabei.  Übrigens alle anderen Hersteller auch nicht. Aber die haben ja auch keine schmutzigen Diesel (Ironie).

Ergebnis

Diskussionswürdig. Teilweise versteh ich es einfach nicht mehr. Das heißt, eigentlich verstehe ich schon. Die Beziehung Regierung und Autolobby ist eben eine ganz besondere. Wie soll da ein tragfähiger Entschluss zustande kommen. Worüber man immer und immer wieder verhandelt sind die leidigen Hardwarenachrüstungen. Und auch diesmal wehren sich die Hersteller mit Händen und Füßen.
BMW lehnt Hardwarenachrüstungen komplett ab. Können die sich das erlauben? Vermutlich, man hat zumindest nichts Gegenteiliges von unserem Gesetzgeber gehört.
VW will die Hardwarenachrüstung nur auf Kundennachfrage anbieten und sich an den Kosten bis zu einer Höhe von jetzt 3.000 € (vormals 2.400 €) beteiligen. Bis zu einer Höhe ist auch eine gute Formulierung.
Mercedes beteiligt sich auch bis zu 3.000 €.

Aber alles nur, wenn der Halter in einer intensiv belasteten Stadt das Fahrzeug zugelassen hat.

Aber wie sieht überhaupt so eine Hardwarenachrüstung aus? Was bringt sie überhaupt? Man kann es gar nicht so wirklich sagen. Bis dato gibt es keine zugelassene Lösung! Auch nicht für viel Geld. Inzwischen gibt es aber wohl zumindest von zwei Herstellern einen Antrag auf Zulassung ihrer Technik.

Softwarelösung derzeit Stand der Technik

Mein Opel Insignia hat vor zwei Wochen eine freiwillige Produktverbesserungsmaßnahme aufgespielt bekommen. Ich hab dies im Rahmen einer fälligen Wartung mit erledigen lassen. Der verpflichtende Rückruf, der aus einer freiwilligen Maßnahme eine Pflichtveranstaltung macht, steht vor der Tür.Versprochen wurde

  • kein Mehrverbrauch (kann ich bestätigen)
  • keine Leistungseinbußen (bin mir nicht sicher)
  • keine sonstigen Einschränkungen (dazu unten mehr)
  • Der AdBlue Verbrauch kann steigen (Jawoll! Ordentlich!).

Was ich definitiv sagen kann, die Laufkultur des Motors ist um Klassen schlechter. Er klingt nicht nur kalt wie ein Dieselmotor eben früher geklungen hat. Er rüttelt sich und schüttelt sich. Vor allem im halb warmen Zustand, bei Ampelstops im Leerlauf. Grauenhaft. Entweder ist was schief gegangen oder Opel hat den Stand der Technik zurückgedreht.

Ein weiterer Werkstattaufenthalt ist vorprogrammiert. Und was noch viel mehr nervt. Der Wert des Wagens sinkt und sinkt. Der Verkauf steht aber irgendwann an. Der Wertverlust wird sich geschätzt wohl um die 15 % bewegen.
Es wird Zeit das mein Elektro Ioniq endlich zur Übergabe bereit steht. Da sich dies vermutlich noch ein dreiviertel Jahr hinzieht, bleibt die Hoffnung das sich die Unsicherheit zum Thema Diesel bis dahin wieder etwas gelegt hat.

Die versprochenen Umweltprämien bei einem Neukauf sind in meinen Augen nur ein weiteres Verkaufsprogramm. Will ich wieder ein Fahrzeug desselben Herstellers, der mich mit meinem jetzigen schon an der Nase herumgeführt hat? Nein will ich nicht.

Der Kreis zur obigen Behauptung das unsere Regierung eine ganz besonders innige Beziehung zur Autolobby pflegt, zeigt sich auch in dem vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) versandten Brief.
Darin wird ganz offiziell Werbung für den Umtausch umweltfreundlicher Autos der Hersteller VW, BMW und Mercedes gemacht. Inklusive Angaben zu den nötigen Kontaktadressen.
Von einer Behörde erwarte ich mir einfach Neutralität und keine Werbung.

Nach einem Bericht von PwC Autofacts nimmt die Elektromobilität weltweit Fahrt auf. Deutschland hinkt allerdings ein bisschen hinterher.

48,2 Prozent Wachstum in 2018

So hoch waren die Wachstumsraten in China, den USA und den fünf wichtigsten europäischen Märkten im Vergleich zu 2017. Im Vorjahr hatte man noch ein Wachstum von gut 36 Prozent. Die Kurve zeigt also deutlich nach oben. Die Wachstumsrate für 2018 betrifft logischerweise nur die ersten 3 Quartale.
Die Neuzulassung von vollelektrischen Fahrzeugen legte dabei um 77 Prozent zu. Ich denke das Teslas Model 3 das in den USA in Stückzahlen ausgeliefert wird einen großen Teil dazu beiträgt. Das zeigt sich deutlich in den Steigerungsraten von vollelektrischen Fahrzeugen in den USA von knapp 94 Prozent. Bemerkenswert.
Auch China hat eine Steigerung um rund 82 Prozent bei den reinen Elektroautos. Der Stellenwert von Hybriden nimmt ab.

Deutschland hinkt hinterher

Die Steigerungsraten in Deutschland nehmen sich da durchaus bescheidener aus. Als Grund dürfte die begrenzte Verfügbarkeit von vollelektrischen Autos eine Rolle spielen. Kaum ein Modell das man unter einem Jahr Lieferzeit erhält. In Deutschland.
Die Analyse von PwC weist darauf hin, das die Hersteller noch nicht die hohe Nachfrage nach Elektroautos bedienen können.
Auch, wenn einige neue Modelle der deutschen Hersteller angekündigt sind, ist fraglich, ob sich das im Kalenderjahr 2019 bereits auf die Zulassungszahlen auswirkt. Vor allem weiß keiner so wirklich, wann und ob vollelektrische Modelle von deutschen Herstellern tatsächlich ausgeliefert werden.

Größere Anstrengungen notwendig

Man kann die zögerliche Annahme von Elektroautos in Deutschland allerdings nicht allein den deutschen Herstellern anlasten. Man muss als Verbraucher ja nicht zwingend ein deutsches Fahrzeug kaufen. Aber wie bereits oben erwähnt. Man wartet lange, falls man sich für eine Elektroauto entscheidet.
Die staatliche Förderung für den Kauf von vollelektrischen Fahrzeugen wird nicht mal annähernd ausgeschöpft.
Man versucht mit steuerlichen Anreizen bei den Dienstwagen den Absatz zu befeuern.
Zusätzlich wollen Kommunen und Stadtwerke den Ausbau von Ladesäulen beschleunigen. Das hilft sicherlich um der „Reichweitenangst“ entgegen zu wirken. Immer ist die begrenzte Reichweite noch einer der Hauptgründe warum deutsche Autofahrer den Wechsel nicht wagen. Beinahe jeder stellt die Frage: Wie weit reicht die Batterie, wenn man ihm erzählt man habe sich für ein Elektroauto entschieden.
Praxistaugliche Modelle, die ja jetzt zunehmend kommen, sind ein weiterer Entscheidungsgrund. Man muss noch attraktiver werden um einen Wechsel zum E-Mobil interessanter zu machen, Neugierde zu wecken.

China größter Markt für Elektrofahrzeuge

In China wurden im dritten Quartal 2018 rund 200.000 vollelektrische Fahrzeuge neu zugelassen. Viele davon aus chinesischer Produktion. China ist auch einer der großen Märkte für deutsche Hersteller. Es ist immens wichtig so schnell wie möglich das Rennen aufzunehmen. Man kann nur hoffen das 2019 tatsächlich Volumenmodelle der deutschen Hersteller auf den Markt kommen, wenn man sich ansieht wie rasant sich der Markt für BEV’s entwickelt.

Das statistische Bundesamt hat bekanntgegeben, dass der Autoverkehr für einen CO2-Ausstoß von 115 Millionen Tonnen verantwortlich ist.

Saubere Autos mit immer mehr Leistung

Das ist mit ein Grund, warum der CO2 Ausstoß trotz immer sauberer Motoren nicht wirklich abnimmt. Sieht man sich die neuen Automodelle an, so geht der Trend zu immer noch mehr Leistung. Ein weiterer Grund ist die gestiegene Fahrleistung pro Auto. Der Fahrzeugbestand nimmt ebenfalls zu.
Der momentan Hype um Dieselfahrverbote dürfte zu einer weiteren Steigerung der CO2 Belastung führen. Der Trend wird wieder hin zum Benziner gehen. Der Wechselwille zum Elektroauto ist nur schwach ausgeprägt.
Diese sind, zumindest im Betrieb, kein Verursacher von CO2.

Klimakonferenz in Katowice, Polen

Bei der Klimakonferenz  in Polen will man sich erneut für den Klimaschutz stark machen. Das gaben 16 Staats- und Regierungschefs zu Protokoll. Nur ein Lippenbekenntnis?
Es wird immer wieder um Grenzwerte gefeilscht. Zuletzt einigte man sich nach zähen Verhandlungen darauf, den
CO2-Ausstoß bei Neufahrzeugen bis 2030 um 35% zu senken.
Deutschland wollte eigentlich nur 30%, andere EU-Staaten 40% und mehr.

UN-Bericht meldet Rekordwerte

Laut einem Bericht des UN Umweltprogramms (Unep) müsste die internationale Gemeinschaft ihre Bemühungen mindestens verdreifachen um das Klimaziel des Pariser Abkommens einzuhalten. Es droht eine Erderwärmung um drei Grad.
Die Klimaziele rücken in immer weitere Ferne. Die G 20 Staaten sind nicht auf dem Weg diese Ziele zu erreichen. Einzig Brasilien, China und Japan liegen im Soll.
Die Konzentration von Treibhausgasen hat einen neuen Höchststand erreicht.
Der Unep Bericht rief dazu auf technische Innovationen und eine geschickte Steuerpolitik für einen klimapolitischen Umbruch zu nutzen. Fossile Energieträger müssten verteuert werden.
Einen kleinen Vorgeschmack haben wir aktuell schon an unseren Zapfsäulen. Und das wird bei Weitem nicht das Ende sein, auch wenn wir noch so lamentieren und auf die Grünen schimpfen. Es gibt keine Alternative.

Der Autoverkehr kann da sicherlich nur einen Beitrag leisten und ist nicht alleine verantwortlich. Aber es hilft nichts nur mit dem Finger auf andere zu zeigen, die noch mehr Dreck verursachen. Man muss alle Möglichkeiten zur Verringerung des Schadstoffausstoßes ausschöpfen.

Klage beim Bundesverfassungsgericht

Der Umweltverband BUND und der Solarenergie-Förderverein (SFV) haben zusammen mit mehreren Prominenten Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Gegenstand ist die Untätigkeit der Politik in Deutschland gegen die Bekämpfung des Klimawandels.

Es soll erreicht werden, dass Regierung und Parlament zu mehr Klimaschutz verpflichtet werden. Das Grundrecht auf Leben, Gesundheit und Eigentum ist zu schützen.
Das mindeste ist die Einhaltung des 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommen. Auch davon ist Deutschland noch entfernt.

In den Niederlanden war eine ähnliche Klage bereits erfolgreich. Die Regierung wurde verurteilt die Treibhausgase bis 2020 um 25% zu senken. Der Staat muss ausreichend Schutz für seine Bürger bieten.

Sollte die Klimaklage beim Bundesverfassungsgericht angenommen werden ist damit zu rechnen das sich der Prozess über Jahre hinzieht. Wichtig ist den Klägern jedoch in erster Linie öffentlich Druck aufzubauen.
Im kommenden Jahr soll ein Klimaschutzgesetz beschlossen werden gegen das jetzt schon viele Lobbyisten und Bedenkenträger wettern.

Deutschland erreicht selbst gesteckte Ziele nicht

Deutschlands Klimaziele und die EU-Klimaziele für 2020 werden nicht erreicht. 1 Million Elektroautos bis 2020 werden nicht erreicht. Deutschland will weiter an der überholten 2 Grad Regel festhalten. Es bedarf verstärkter Bemühungen um beim Klimaschutz besser zu werden. Ein schnellerer Ausbau der Elektromobilität wäre ein probates Mittel. Die Ukraine zum Beispiel erhebt keine Einfuhrumsatzsteuer auf Elektroautos.
Solche Maßnahmen sind bei uns undenkbar. Aber sind Denkverbote in der jetzigen Situation überhaupt noch zulässig?
Wir müssen in die Gänge kommen!

Ein ausführlicher Beitrag zur Klimaklage ist auf oekonews.at erschienen

Volkswagen hat in der vergangenen Woche verkündet sich Batterien für Elektroautos in einer Größenordnung von 50 Millionen gesichert zu haben.

Nähere Details wurden erst einmal nicht genannt. Aber diese Summe lies aufhorchen. Zu einer Zeit in dem allgemein darüber diskutiert wird, das ein Mangel an Batteriefertigung herrscht.
Entweder ist es wie, man muss sagen schon üblich, eine vollmundige Ankündigung ohne entsprechenden Hintergrund, oder es ist tatsächlich ein außergewöhnlicher Deal gelungen.

Elektromobilität bei VW mit hoher Priorität

Ich bin ja kein großer Freund vom VW Konzern, auch aus eigener Erfahrung. Aber momentan geht man ziemlich offensiv mit dem Thema Elektromobilität um. Und ganz ehrlich, ich würde mir wünschen das sie es endlich auch entsprechend durchziehen.
Für die Zukunft der Elektromobilität wäre ein großes Engagement von VW sehr förderlich. Die Ladeinfrastruktur müsste einen Schub erhalten, von dem letztendlich alle profitieren.
Die Anzahl verfügbarer (praxistauglicher) Modelle würde sich steigern.
Und wenn VW die Elektroautos entsprechend bewirbt, dann kommt die Elektromobilität auch endlich bei einem großen Teil der Bevölkerung an und wird nicht nur als praxisfern gesehen.
Für die Meinungsbildung in Deutschland ist es, denke ich, wichtig das DER Autohersteller klare Kante zeigt.

Strategie oder Pfeifen im Wald

Gespannt sein darf man, ob VW es ernst meint und den Umbruch zur Elektromobilität jetzt zügig in Anspruch nimmt.
Bisher waren mir das zu viele Ankündigung bei wenig greifbaren Fakten. Viel

  • wir wollen
  • wir werden
  • geplant ist
  • es sollen

aber wenig zählbares. Gut besser spät als nie. Vielleicht wurde der Schuss in Wolfsburg jetzt doch endlich gehört.
Der Markt in China drängt die Hersteller ja in die Richtung elektrischer Antrieb.
Vielleicht haben auch die Verkaufszahlen von Tesla dazu beigetragen das man den Schritt jetzt zügig angehen will. Was mich allerdings stört ist die vollmundige Ankündigung: Wir werden günstiger sein als Tesla.
Ja, macht mal. Ein Elektroauto für unter 20.000 € ist angekündigt. Ohne Details zu nennen. Günstiger allein ist jedoch nicht allein ausschlaggebend.

Sexy Tesla

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat unter anderem auch Volkswagen dazu angehalten endlich ein Modell zu bringen das auch nur halb so sexy ist wie ein Tesla. „Was die Attraktivitiät ihrer E-Autos betrifft könnten sie tatsächlich noch einige frische Ideen einbringen“.

Ich möchte wirklich daran glauben das es ab 2021 eine größere Modellpalette von Elektroautos aus dem Hause Volkswagen geben wird. Überzeugt bin ich dennoch nicht.
Für mich klingt es zu sehr nach

Pfeifen im Wald

Zwickau solls richten

Das Volkswagenwerk Zwickau soll zum größten und auch leistungsstärksten Werk für Elektroautofertigung innerhalb des VW Konzerns ausgebaut werden.
Ab Ende 2019, also realistisch 2020, soll dort der VW I.D., ein kompakter E-Wagen, produziert werden.
Und das in Stückzahlen von 1.500 Fahrzeugen in Volllast ab 2021.
Der I.D. basiert als erstes Fahrzeug auf der MEB-Plattform welche für Elektroautos entwickelt wurde.
Auf dieser Plattform sollen mehrere Modelle entwickelt werden. Die Arbeitnehmer im Werk Zwickau sollen Zug um Zug auf die Fertigung von Elektroautos umgeschult werden, auch wenn die Automatisierung in der Produktion sich stark erhöhen wird, bestehe keine Gefahr für die Arbeitsplätze.

Momentan vergeht kaum ein Tag ohne das VW Neuigkeiten zur geplanten Umstellung der Flotte auf Elektroantrieb verlauten lässt. Dieser massive Strategiewechsel verwundert mich gerade etwas. Vielleicht hat man uns vorher nur einfach nicht an den Planungen teilhaben lassen?
Oder man will vom leidigen Dieselthema ablenken.

Update 13.12.2018

VW Betriebsratschef Bernd Osterloh hat die Aussagen von VW etwas relativiert. Nachdem ja ursprünglich davon die Rede war, das letzte Verbrennermodell 2026 zu präsentieren, hört sich das jetzt ein wenig anders an.
Es gäbe noch kein festes Ausstiegsdatum. Das hinge auch davon ab wie die Elektroautos von den Kunden angenommen werden. Zudem müsse die Ladeinfrastruktur endlich die nötigen Formen annehmen. Dies sei eine politische Aufgabe. Ähm wie genau hat das eigentlich Tesla mit seinen Superchargern hinbekommen…
Ob das Ende der Verbrenner, ein Schlüsselbereich der deutschen Hersteller, 2026, 2030 oder 2035 komme müsse sich erst noch zeigen. Zudem arbeite man an synthetischen Treibstoffen. Dies könne dem Verbrenner noch ein viel längeres Leben bescheren