Winter Stau Elektroauto

Ein Winter Stau im Elektroauto

Ein weiteres, gerade in dieser Jahrezeit, vorgebrachte Vorurteil gegen Elektromobilität: Der Akku reicht im Stau nicht zum Heizen. Es wird angenommen, dass ein Elektroauto, aufgrund der fehlenden Motorwärme, nicht genügend Energiereserven für die Heizung im Akku hat. Was verbraucht denn so ein E Auto für die Heizung im Winter? Wird ein langer Stau zum Problem für Elektroauto und die Heizung?

24 Stunden Stau

Man könnte meinen, jeden Tag laufe ich Gefahr in einen tagelangen Stau zu geraten. Wenn ich mein Auto kaufe, frage ich den Verkäufer als Erstes: Sagen Sie mal, wie lange kann ich denn mit dem Fahrzeug heizen. Heizen im Sinne von warm machen. Weil auf meiner täglichen Pendelstrecke oder auch auf meinen Urlaubsreisen stehe ich mindestens einmal im Monat 12 Stunden im Stau. Und da will ich es schön warm haben. Das ist mir wichtig. Ja, kann man machen. Sinnvoll? Aus der Sicht einiger Kritiker wohl ja.

Ich fahre nun seit 34 Jahren Auto. Insgesamt bisher etwa 850.000 Kilometer. In einem Stau, für mehr als 3 Stunden, war ich bisher noch nie. Zumindest ging es Stop and Go weiter. Aber einen Stillstand, habe ich für so lange Zeit noch nie erlebt. Und so geht es den Meisten anderen Menschen auch.

Ein Thema war der Mega Stau am Brenner, in allen Nachrichten. Warum ist das so? Weil es ein absoluter Ausnahmefall ist. Und deshalb soll ich weiter Diesel fahren? Ähm, Nö.

Update Februar 2021:

Erneut ein Mega-Stau, diesmal in Norddeutschland. Sofort waren die sozialen Medien wieder voll mit Bedenken der Verbrennerfahrer, wie viele Menschen denn in den Elektroautos erfroren sind, bzw. wie man die alle wieder von der Autobahn bekommt mit leerem Akku.
Meines Wissens gab es nichts dergleichen bei Elektroautos und einige liegen gebliebene Verbrenner aus den unterschiedlichsten Gründen. Also egal welche Form des Antriebs man wählt. Es kann immer zu Ausfällen kommen. Leere 12 Volt Batterie, leerer Tank, leerer Akku, versulzter Diesel im Filter, verstopfte Partikelfilter durch die viel zu lange Leerlaufphase.

Wie lange heizt denn das E-Auto

Nehmen wir den Hyundai Ioniq, oder jedes andere Elektroauto welches mit Wärmepumpe heizt. Wenn die Aufheizphase bei ausgekühltem Auto vorbei ist, habe ich einen Heizverbrauch von, im Schnitt, 800 Watt in der Stunde. Da läuft die Heizung dann allerdings ohne Pause. Zusätzlicher Einsatz der Sitzheizung schon inbegriffen. Die braucht so gut wie keinen Strom. Also warmen Popo hab ich immer. Wenn mein Akku auch nur halb voll ist, kann ich ununterbrochen für mehr als 10 Stunden heizen. Ehrlich, ich mach mir null Gedanken über einen sich entleerenden Akku im Winter, im Stau. Aber finde es schön, dass so viele Verbrennerfahrer sich um uns sorgen.

Ja im Extremfall kann der Akku leer werden. Ja im Extremfall kann der Treibstoff ausgehen. Und im Extremfall stehe ich neben einem LKW der mir seine Dieselabgase in meine Lüftung bläst. Mir kann Essen und Trinken ausgehen. Es kann alles Mögliche passieren. Ich kann meine Planungen aber doch nicht auf Extremfälle ausrichten. Wird auch keiner machen der sich einen Diesel oder Benziner kauft.

Woher kommen die Bedenken?

Warum kocht dieses Thema überhaupt so oft nach oben? Viele haben sich noch nicht wirklich eingehender mit einem Elektroauto beschäftigt. Weder eines näher angesehen, geschweige denn eine Probefahrt absolviert.
In erster Linie denken die Kritiker sicher an die Elektroheizung zu Hause oder einen Heizlüfter. Irgendwo im Hinterkopf hat man ja das Wissen, so einen Elektro-Heizlüfter nur im Notfall und dann möglich kurz zu betreiben, weil der Stromverbrauch so hoch ist. Selbiges nimmt man dann auch beim Elektroauto an.
Das sich die Entwickler eines E Autos aber auch um dieses Thema gekümmert haben und sich um die Effizienz der Heizung Gedanken machen ist auch klar. Wie oben bereits erwähnt, in vielen Modellen befindet sich eine moderne Wärmepumpe, die für wohlige Wärme, auch bei niedrigen Temperaturen, bei moderatem Energieverbrauch sorgt. Auch im Hausbau setzt man ja inzwischen häufig auf Wärmepumpen, die Energiesparend funktionieren. Für die größte Kälte ist als Zusatzheizer noch ein Heiz-Element verbaut, welches die Wärmepumpe zeitweise unterstützen kann.

Die Technik hinter so einer Wärmepumpe ist übrigens schon lange bewährt. Jeder besitzt sie vermutlich in seinem Haushalt, nur mit umgekehrten Wirkprinzip, seinen Kühlschrank.

Fazit: Eine Angst im Winterstau ist unbegründet. Zumindest was die Heizung im Elektroauto betrifft.

Ein weiterer aktueller Bericht zu gängigen Vorurteilen befindet sich hier Allheilmittel Elektroauto

6 Kommentare
  1. Streule
    Streule sagte:

    Also mir ist das schon 5-6 mal passiert, dass ich bei der Fahrt nach Österreich, zb. vor dem Tauerntunnel über 12 Stunden gestanden bin. 2 x sogar ganze 18 Stunden. Unfälle im Tunnel waren die Ursache. Ich will mir das Szenario nicht ausmalen, wenn damals 60-70 % der Fahrzeuge elektrisch gewesen wären. Wer würde denn 2-3000 Fahrzeuge bergen?

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  2. heinzh
    heinzh sagte:

    Wie im Artikel oben geschrieben ist mir so ein Stau in 35 Jahren noch nie untergekommen und ich hoffe das bleibt so. 18 Stunden im Stau sind so und so der Horror. Nichts zu Essen, nichts zu trinken, kein Klo (eklig). Und dazu dann die ganze Zeit in den Abgasen stehen. Also ich bin froh, sowas noch nicht erlebt zu haben. Bei den Verbrennern werden da viele sicher Probleme mit der Batterie bekommen haben, da im Standgas ja nicht nachgeladen wird. Muss ich Gasgeben steigt der Verbrauch und dann ist der Spass auch schnell vorbei.
    Um zum Thema zu kommen. Es gibt inzwischen schon vereinzelt ADAC-Fahrzeuge mit Energiestation zum nachladen. In allergrösster Not kann mit jedem herkömmlichen Stromerzeuger nachgeladen werden. Funfact am Rande ein Laden des Elektroautos (was keiner macht) über einen Stromerzeuger mit Benzin ist CO2 günstiger als einen Verbrenner laufen zu lassen.
    Zusammengefasst würde ich sagen, ja in so einer „Katastrophe“ kommen alle Autos an die Grenzen, auch Elektroautos. Mit zunehmender Verbreitung werden sich vermutlich auch ADAC und ÖAMTC darauf einstellen und neben einem Reservekanister auch ein Notstromaggregat an Bord haben.
    Aber um ehrlich zu sein. Ich halte das Argument nach wie vor, aus eigener Erfahrung, für ein Vorurteil. Sie sind ein ausgesprochener Unglücksrabe wenn sie 2 mal in einem 18 Stunden Stau gestanden sind. In ihrem Fall würde ich auf ein Elektroauto verzichten, vielleicht das Autofahren sogar ganz aufgeben 😉 Nichts für ungut.

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  3. XaverG
    XaverG sagte:

    Ich wundere mich schon über die physikalischen Grundlagen. Schon mal was von Entropie gehört? Und wieso kann ich mich nicht mit meinem Kühlschrank die Erdumlaufbahn beamen? Was die Strom-freunde so alles aus dem Ärmel zaubern wollen, haut mich schon vom Hocker.
    Es gibt sie tatsächlich diese Megastaus in der Alpenregion. Ich sehs regelmäßig, wohne da. Und Limas laden auch schon im Leerlauf (vielleicht war das mal 1970 so). Und bei mehrfacher Energieumwandlung multiplizieren sich die Wirkungsgrade – heinzh bitte noch mal ein paar Vorlesungen besuchen. Als echter Stromi willst Du einen Benzin-generator nehmen??? Pfui und nicht CO2 günstiger. Der ADAC kann einzelnen Havaristen helfen, aber sicher keinen Stau versorgen. Bei -5 bis -10 °C wirds mit Luft – X Wärmepumpen schon schwierig. Der Effiizienzfaktor >3 wird schon ne 1 vor dem Komma kriegen, und bei bei einem Leistungsbedarf von vielleicht 5KW oder mehr (bei -5 Aussentemp – Abtauvorgang noch nicht mit kalkuliert) wirds dann deutlich enger. Ob das dann ausreicht die verwöhnten Wohlstandskinder zu befriedigen, müssen die Kunden entscheiden. Es ist definitiv nicht das was sie gewohnt sind.
    Ganz allgemein geht es bei der Zukunft der Mobilität nicht um Meinungen und Weihnachtswünsche, sondern um physikalisch und technische Fakten, die weder von der Autoindustrie noch von der Politik offengelegt werden. Eine klare und ehrliche Auseinadersetzung und vernünftiges Abwägen würde uns weiterbringen, und nicht in hirnlose Sackgassen manövrieren. Schon lange könnte ein Tempolimit und geschultes Fahrverhalten für deutliche CO2 reduktion sorgen – wieso will das keiner?
    Eines sollte noch erwähnt werden – die Autoindustrie sollte nicht bestimmen wie die Zukunft aussieht – da wird der Bock zum Gärnter. Ob BEVs eine Lösung sind oder nur die Vorstandsgehälter sichern, sollten wir entscheiden.

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    • heinzh
      heinzh sagte:

      Nun fangen wir mit unseren Übereinstimmungen an. Ja, selbstverständlich bin auch ich der Meinung das ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen längst überfällig ist. Wenn du in der Alpenregion wohnst bist du ja bereits von einem Tempolimit betroffen. Österreich, Schweiz, Italien, alle haben Tempolimit. Tempolimit wollen genau die nicht, die weiter ihre Hubkolbenverbrennungsmotoren mit 500 PS verkaufen wollen. Richtig, die Autoindustrie. Die gilt es zu schützen, also erteilt man einem Tempolimit schnell eine Absage. CO2 Reduktion durch Fahrverhalten, ja. Auch das ist ein Thema. Das wird um so effektiver wenn man mit einem Elektroauto unterwegs ist. Das läuft ja per se schon CO2 ärmer als jeder Verbrennungsmotor. Auch bei Verwendung des deutschen Strommix, mit Kohlestromanteil.
      Die Zukunft der Mobilität liegt ganz sicher nicht im Individualverkehr. Ein eigenes Auto wird in einigen Jahrzehnten keiner mehr haben, vermutlich. Das Elektroauto ist eine Sofortmaßnahme um den Schadstoffausstoß zu verringern. Rettet das Elektroauto die Umwelt? Nein.
      Retten wir mit einem Verbrennungsmotor die Umwelt. Ganz sicher nicht. Sollen wir uns in der heutigen Zeit, wenn ein Neukauf für ein Auto ansteht, für eine Hubkolbenverbrennungsmaschine entscheiden? Darf jeder selbst entscheiden. Ich ganz sicher nie wieder.
      Das die Autoindustrie, im speziellen die europäische, entscheidet das der Wandel zum Elektroauto kommen soll, ist sehr weit hergeholt. Sie sträuben sich ganz im Gegenteil mit Händen und Füßen. Die Vorstandsgehälter werden eher sinken als sich erhöhen wenn das Elektroauto kommt und das ist nicht mehr aufzuhalten. Die Cashcow Verbrennungsmotor wird gemolken bis sie tot auf der Wiese liegt. Und sie liegt bereits in den letzten Zuckungen.
      Die Autohersteller liefern in 2020 genau die Stückzahlen an Elektroautos, die sie zur Erfüllung ihrer CO2 Flottenziele benötigen. Nicht mehr. Warum tun sie das? Weil mit dem Verbrenner die großen Margen erzielt werden. Das wird sich mit zunehmenden Stückzahlen bei den Elektroautos irgendwann ändern. Aber momentan bremst man an allen Ecken und Enden. Tesla als Hersteller von ausschließlich Elektroautos mal ausgenommen. Aber auch Vorreiter wie Hyundai und Kia drosseln die Verkäufe. Kia e-Niro. Kann man auf der ganzen Welt außerhalb der EU haben. Hier erst ab 01.01.2020, seltsamer Zufall. Obwohl es früher mal Liefertermine gab die im Frühjahr 2019 lagen. Alles gecancelt. Hyundai das selbe Spiel. Die deutschen Hersteller im Großen und Ganzen im selben Boot.
      Der große Knackpunkt wird sein, hat man die Disruption richtig eingeschätzt. Wird man auch in Zukunft die Kundenwünsche ausreichend befriedigen können. Man wird sehen.

      Zur Heizung im Elektroauto. Ich gebe zu, ein Elektroauto wird da nie so effizient sein wie ein Verbrenner. Was macht ein Verbrennungsmotor? Er erzeugt aus der eingesetzten Energie Wärme. Zu zwei Drittel. Ein Drittel wird in Vortrieb umgesetzt. Also sollte er doch auch super heizen können. Macht er auch. Sogar beim Bremsen erzeugt er nichts anderes als Wärme. Ein Elektroauto gewinnt die Energie zurück. Nun gut. Ich kaufe mir ein Auto für welchen Zweck? Um mobil zu sein. Was ist die effektivste Möglichkeit? Ein Elektroantrieb. Nun muss jeder abwägen was ihm das wichtigste ist. Effizient von A nach B zu kommen oder effektiv Heizen. Wenn es das Heizen ist, dann ist der Verbrennungsmotor eindeutig erste Wahl, seine Paradedisziplin.
      Ich kann mich nur wiederholen. 35 Jahre, 800.000 km. Nie ein Megastau. Weder beim Skifahren, beim Bergwandern, früher beim Gleitschirmfliegen, bei der Durchreise durch die Alpen. Nie. Soll ich mir also jetzt ein Auto kaufen das im Megastau gut heizt oder kauf ich mir lieber eins das im ganzen Jahr effektiv fährt?
      3 Stunden heizen ausschließlich mit Heizelement zur Unterstützung der Wärmepumpe, kostet mich 4,5 kWh. Nicht berechnet, aber „erfahren“. Das Heizelement kann ich übrigens beliebig zuschalten, falls die Wärmepumpe das nicht mehr schaffen sollte. Meist läuft die Klimaanlage aber auf Automatik weil ich mir da keinen Kopf machen will.

      So, sollte es also jetzt, auf meine alten Tage, zu einem Megastau von 12 Stunden kommen, muss ich haushalten mit meiner Energie. Wie viele andere auch. Auch im Verbrenner. Da wird die Devise sein, man hilft sich gegenseitig. Vielleicht lässt man Menschen, denen der Sprit oder der Strom droht auszugehen mit in sein Auto? Vielleicht hilft man sich mit Essen und Trinken. Möglicherweise ist so ein Stau sogar im Elektroauto zu überleben. Auch wenns knapp wird 😉
      Ob das BEV eine Lösung ist, für jeden Elektroautofahrer ist es die Lösung. Und das Interesse an Elektroautos ist groß. Siehe IAA und das sagen mir meine Erfahrungen in Gesprächen der letzten Monate. Frag Menschen die ein Elektroauto zur Probe gefahren sind. Am besten einen ganzen Tag lang. Laut Verkäufer meines Autohauses ist die Bestellquote nachher sehr hoch. Und dieser Wandel ist zweifellos disruptiv. Entscheiden soll es letztendlich jeder Verbraucher für sich.

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  4. Streule
    Streule sagte:

    @heinzh Zum einen wissen Sie nicht wofür ich das Auto brauche, zum andern mutmassen Sie hier nur und verdrehen mit Ihrer subjektiven Meinung die Tatsachen. Jemandem zu empfehlen, er soll das Autofahren ganz aufgeben, weil er öfter als Sie im Stau gestanden ist, entbehrt eigentlich jeder Antwort. Es sind sogar Zweifel an Ihrem Intellekt angebracht. Ihre Aussage mit dem Verbrenner-Notstromaggregat untermauert das sogar noch! Dümmer geht’s nimmer! Mit einem Verbrenner kann ich jederzeit tagelang das Fahrzeug wärmen und das im Standgas. Vorausgesetzt der Tankinhalt ermöglicht es. Mit Ausnahme von 2-3 Fahrzeugen hatten damals keine anderen Fahrzeuge Probleme wieder weg zu fahren, als nach 18 Stunden der Tunnel wieder geöffnet wurde. Damals hatte es etwa minus 8-10 Grad! Das zu diesem Thema!
    Des weiteren bemängle ich Ihre Berechnung betreffend „Rucksack“ auf Ihrer Seite. Ich kann Ihnen Studien vorlegen, die besagen, dass im Vergleich mit der Herstellung und dem CO2 Ausstoss beispielsweise eines Tesla S sich das folgendermassen verhält:
    Meine Frau fährt einen Kleinwagen Kia Soul 1.6 CRDi. Mit diesem Kleinwagen kann sie sage und schreibe 165 000 Kilometer fahren, bis sie mit dem Tesla S gleichzieht (Mit ihrem Fahrstil und ihren Gewohnheiten)
    Sie verschliessen die Augen vor den Tatsachen und wo nötig passen Sie Ihre Zahlen an, um Ihr Gewissen zu beruhigen. E-Mobilität wird mit 100 %-iger Sicherheit keine Zukunft haben, weil es schlichtweg nicht funktionieren kann. Wenn Sie mir schon gute Ratschläge geben, dass habe ich für Sie auch einen: Hören Sie auf mit Ihrem Blog, denn das ist nicht Ihre Stärke. Verzapfen Sie Ihre haltlosen Ansichten irgendwo am Stammtisch bei Ihresgleichen und vergessen Sie nicht Ihr Auto an die Steckdose zu hängen. Der Winter steht vor der Tür. Ach ja Sie haben ja ein Notstromaggregat…..:-)

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    • heinzh
      heinzh sagte:

      Lieber Herr Streule, vielleicht haben Sie ja meinen kleinen Zwinkersmiley übersehen. Nichts liegt mir ferner als ihnen das Autofahren zu verbieten. Ich habe versucht Informationen über Staus der letzten 10 Jahre mit mehr als 12 Stunden Dauer zu finden. Vergeblich. Tauerntunnel 18 Stunden keine Infos. „Der Standard“ berichtet in einem Zeitungsartikel von Mitte diesen Jahres über den bisher schlimmsten Stau vor dem Tauerntunnel am 02.08.2008. 40 Kilometer Länge, 6 Stunden Anfahrtszeit. Das war als der Tauerntunnel nur über eine Röhre verfügte. Wo fahren denn die ganzen Winterurlauber hin? Alle nach Kärnten zum Skifahren? Oder in die Dolomiten mit dem Schlenker über Villach? 2007 gab es ebenfalls vor dem Tauerntunnel einen großen Stau über 10 Stunden. Im Juli war das. Wieder kein Winter. Wann waren denn diese Staus in die sie da geraten sind. Das ist ja sehr dubios.
      Danke das Sie mir, trotzdem sie es nicht einer Antwort wert befunden haben, doch noch mal Antworten.
      Zum Thema Notstromaggregat. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Keiner würde dies machen, so lese ich es zumindest in meinem Kommentar 😉 (Zwinkersmiley)
      Nichtsdestotrotz testet der ÖAMTC zum Beispiel mobile Batterypacks zum Nachladen für Elektroautos. Allerdings ist das Konzept natürlich nicht für einen Megastau geeignet.

      Die Berechnungen zum Thema Co2 Rucksack sind inzwischen in der Tat überholt. Die Schweden Studie wurde ja bereits vor längerer Zeit vom Autor widerrufen weil sie völlig falsch ausgelegt wurde. Wegen dieser immer wieder zitierten Studie haben die Macher inzwischen ein Update herausgebracht. https://www.welt.de/motor/news/article204066136/Elektroautos-sind-klimafreundlicher-als-gedacht-Schweden-Studie.html Da Tesla die Akkus überwiegend mit Solarstrom herstellt ist die CO2 Belastung vermutlich am unteren Rand anzusiedeln.
      Meinen CO2 Countdown auf der Startseite werde ich dahingehend noch anpassen. Vermutlich habe ich meinen „Rucksack“ bereits abgefahren.
      Einen Kia Soul mit einem Tesla Model S zu vergleichen finde ich trotzdem witzig.
      Was feststeht. Der Verbrennungsmotor hat keine Zukunft mehr. Zulassungsverbote für Verbrennungsmotoren in Europa:
      Finnland ab 2035
      Frankreich 2040
      Irland 2030
      Lettland 2040
      Schweden 2030
      Spanien 2040
      Norwegen angestrebt 2025
      Die aktuelle Entwicklung deutet darauf hin, das auch andere Staaten sich diesen Programmen anschließen.
      Schade das Sie meinen Blog nicht mögen, aber so ist es eben.
      Vielen Dank für Ihren Kommentar!
      Übrigens, ich habe gar kein Notstromaggregat.

      Zur Beruhigung für Mitleser, ich sehe auch dem kommenden Winter gelassen entgegen. Und ich werde mit meinem Elektroauto auch wieder zum Skifahren reisen. Ich freu mich drauf.

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